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[REZENSION] Das rote Phantom

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Das rote Phantom
Autor: Maja von Vogel
Übersetzer: -/-
Verlag: Kosmos
Reihe: Die drei !!! 52
empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren
Ausführung: Hardcover, 144 Seiten


Autor:
Maja von Vogel wurde 1973 geboren und wuchs im Emsland auf. Sie studierte Deutsch und Französisch, lebte ein Jahr in Paris und arbeitete als Lektorin in einem Kinderbuchverlag, bevor sie sich als Autorin und Übersetzerin selbständig machte. Heute lebt Maja von Vogel in Nordwestdeutschland.

DAS ROTE PHANTOM

Die Heimatstadt der drei Detektivinnen hat seit neuestem ihren ganz eigenen Superhelden, den „roten Rächer“ wie ihn die Presse nennt. Wenn ein Unrecht geschieht ist das Phantom nicht weit, so dass der Übeltäter fast schon von alleine der Polizei in die Arme läuft. Auch Franzi kommt in die Gunst des Retters, als ein Dieb versucht ihren Rucksack zu stehlen. Die Neugier der drei !!! ist geweckt, sie wollen unbedingt herausfinden wer sich hinter der Aufmachung verbirgt. Eine knallrote Maschine wird es schließlich nicht an jeder Ecke geben. Werden sie das Geheimnis des Phantoms lüften?

„Da ist er ja!“ Kim seufzte erleichtert.
Die drei !!! verließen ihr Versteck, rannten zum Auto und sprangen hinein.
„Fahr los!“, rief Franzi vom Beifahrersitz. „Schnell! Folge dem roten Motorrad!“
Stefan grinste. „Ich habe immer davon geträumt, dass das mal jemand zu mir sagt.“ Er gab Gas und bog mit quietschenden Reifen um die Ecke. (S. 112)

Auf der einen Seite fühlt man sich natürlich immer ein bisschen sicherer, wenn man weiß, dass es jemanden gibt, der jegliches Unrecht, das geschieht, aufspürt und der Polizei behilflich ist, die Täter zu stellen. Doch andererseits muss man auch bedenken, dass es sich dabei ganz klar um Selbstjustiz handelt, die im Grunde nicht unterstützt werden sollte, egal wie gut sie gemeint ist. Schnell ist eine Grenze überschritten und alles läuft aus dem Ruder, mögen es zunächst noch so nichtige Dinge sein.

Dass die drei Freundinnen nicht still sitzen können, wenn sich ein neuer Fall anbahnt, ist hinlänglich bekannt. Und dass ihr Ehrgeiz um einiges angefacht wird, wenn nicht einmal die Polizei in der Lage ist, den selbsternannten Rächer zu stellen, ist mehr als nur nachvollziehbar. So ist es auch keine große Überraschung, dass sie sich sofort in die Ermittlungen stürzen, auch wenn sie weder eine erste Richtung, noch einen Hinweis haben. Ihnen wird schon etwas einfallen, um dem Unbekannten auf die Spur zu kommen.

Dem Leser fällt das Kombinieren in diesem Fall ein wenig leichter, so dass man schon früh eine Ahnung hat wer sich hinter dem verspiegelten Visier verbirgt. Allerdings handelt es sich dabei ausschließlich um ein Bauchgefühl, dass keineswegs durch Fakten oder konkrete Beweise gesichert ist. Dennoch ist man nicht gewillt sich von seinem Verdacht abbringen zu lassen, auch wenn es durchaus andere vielversprechende Indizien gibt.

In ihrem 52. Fall verfolgen Kim, Franzi und Marie das rote Phantom und erlangen dabei auch noch die ein oder andere Erkenntnis privater Natur. Außerdem wird vor allem zum Schluss hin bereits aud den nächsten Band hingearbeitet, so dass man es kaum erwarten kann diesen ebenfalls zu verschlingen.

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