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[REZENSION] Matamba

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Matamba
Autor: Kirsten Brox
Übersetzer: -/-
Verlag: Feder & Schwert
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 296 Seiten


Autor:
Kirsten Brox kam über kynologische Fachliteratur zum kreativen Schreiben. Sie veröffentlichte das preisgekrönte „Trainingsbuch Agility“. Aus dem Gewinn finanzierte sie die inzwischen zweiteilige Anthologie “Nimmermärchen”, deren Erlös an Krankenhaus Clowns gespendet wird.
Sie veröffentlichte Kurzgeschichten in diversen Anthologien, vorwiegend in unterschiedlichen Bereichen der Phantastik.
Mit Matamba erscheint 2015 ihr Roman-Debüt im Verlag Feder&Schwert.

MATAMBA

Morton Stanley und Jack Lambert könnten unterschiedlicher nicht sein. Vermutlich deshalb werden sie auserwählt, im Auftrag einer nicht richtig einzuschätzenden Politikerin, nach Afrika zu reisen, um die Quelle des Nils ausfindig zu machen. Doch sollen sie dies nicht gemeinsam tun, der Wettbewerbsgedanke stellt sich augenblicklich ein, schließlich geht es um eine umfangreiche Belohnung, die nur einer von ihnen erhalten kann. Auch wenn sie getrennt voneinander unterwegs sind, treffen doch beide Abenteurer auf diverse Hindernisse und fragen sich schon bald, was wirklich hinter ihrem Auftrag steckt…

Einige Ereignisse können einfach kein Zufall sein, das denkt sich der Leser schon sehr früh. Doch was genau hinter der perfekten Planung steckt, zeigt sich natürlich nicht sofort. Hier muss man ein wenig recherchieren, kombinieren und vor allem konzentriert der Erzählung folgen. Nur so erhält man die benötigten Informationen, damit sich nach und nach ein klares Bild zusammensetzt.

Auf Grund der beiden Hauptcharaktere, die sich auf die Reise nach Afrika begeben, bietet es sich natürlich an zwei Handlungsstränge anzulegen, die sich immer wieder abwechseln, so dass der Leser quasi ständig auf glühenden Kohlen sitzt und sich fragt, was in derselben Zeit wohl dem anderen Reisenden widerfährt. Auch hofft man sicherlich, dass sich die Wege der Abenteurer von Zeit zu Zeit kreuzen, schließlich haben sie dasselbe Ziel, da wäre es vermutlich seltsam, würden sie sich nicht begegnen. Aber wer weiß..

Schön nachzuvollziehen sind die Entwicklungen, die die Figuren auf ihrer Reise durchmachen. Dass es sich hierbei nicht um einen Erholungsurlaub handelt, ist von Anfang an klar. Dass ungeheure Strapazen auf sie zukommen werden ist ebenfalls keine große Überraschung. Doch reagiert bekannterweise jeder anders in Extremsituationen, weshalb man gespannt ist wie es Morton und Jack dabei ergehen wird. Manches mag sich auf Grund ihrer Charaktereigenschaften schon im Vorhinein abzeichnen, anderes wiederum kommt gänzlich überraschend. Ebenso wie einige Wendungen im Geschehen alles andere als vorhersehbar daher kommen.

Am Schluss wird das Tempo nochmals ein wenig angezogen, weshalb das Ende ziemlich abrupt wirkt und somit nicht ganz rund wirkt. Dennoch bietet „Matamba“ einige unterhaltsame Lesestunden, in denen man einiges lernt, nicht nur über fremde Kulturen und Bräuche.

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