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[REZENSION] Gestrandet auf Internat Bernstein

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Gestrandet auf Internat Bernstein
Autor: Andrea Russo
Illustrator: Elisabeth Bruder
Übersetzer: -/-
Verlag: Coppenrath
Reihe: Internat Bernstein 1
empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren
Ausführung: Hardcover, 240 Seiten


Autor:
Andrea Russo, geboren im November 1968, studierte Kunst und Germanistik. Sie lebt mit Mann und Labradorhündin in Oberhausen. Die Inspirationen für ihre Kinderbücher verdankt sie ihrer mittlerweile schon erwachsenen Tochter, die früher jede Menge Flausen im Kopf hatte – und den Schülern und Schülerinnen einer Förderschule, in der sie als Lehrerin arbeitete. Andrea Russo schreibt seit 2009 für verschiedene Verlage.

Illustrator:
Elisabeth Bruder, geboren 1980 in der Pfalz, hat schon als kleines Mädchen sehr gerne Bildergeschichten gezeichnet. Seit dem Studium in Schottland und Freiburg arbeitet sie als Grafikerin und Illustratorin. Sie lebt mit ihrem Mann und einem Stall voller Tiere im Pfälzer Wald.

GESTRANDET AUF INTERNAT BERNSTEIN

Zunächst hält Paulina es für einen ganz üblen Scherz, dass sie auf ein Internat gehen soll, weit weg von ihren Freunden, mit denen sie jeden Tag das Schwimmbad unsicher machen konnte. Doch es stellt sich heraus, dass sie tatsächlich ein Stipendium auf Internat Bernstein erhalten hat. Gemeinsam mit Kira, Luca und Noah heckt sie einen Plan aus, um dem Irrsinn schon bald wieder entkommen zu können. Doch dann tauchen ganz andere Probleme auf…

„Aber warum denn ausgerechnet ich? Ich versteh das nicht, ehrlich.“
„Weil du ihr sehr ähnlich bist. Frau Blumenthal hat mir erzählt, dass sie früher auch schon so viel gelesen hat wie du. Ihr seid beide ausgesprochene Leseratten.“
Was? Ich soll meiner Lehrerin ähnlich sein? Und zur Belohnung muss ich jetzt ins Internat? Das wird ja immer schlimmer! (S. 21)

Manch einer hat es vielleicht selbst erlebt, jeder andere kann es sich aber vermutlich ebenfalls vorstellen, wie es ist aus der gewohnten Umgebung weg zu müssen und liebgewonnene Freunde zurück zu lassen., und sei es nur, dass ein Schulwechsel ansteht. Paulina soll aufs Internat und heckt verständlicherweise einen Plan mit ihren Freunden aus, wie sie schon bald wieder zu Hause sein kann.

Internatsgeschichten sind schon immer beliebt gewesen, und stehen auch heute noch bei Jung und Alt hoch im Kurs, schließlich gibt es in einem Internat immer uralte Geheimnisse zu entdecken, die bereits sämtliche Generationen um den Verstand gebracht haben. So ist es nicht verwunderlich, dass Paulina zumindest ab und an vergisst, dass sie eigentlich gar nicht dort sein will.

Schnell wird der Leser in den Bann gezogen, denn jeder kann sich vermutlich mit irgendeiner Figur identifizieren. Auf Grund der unterschiedlichsten Charaktere sollte immer jemand dabei sein, der einem im Denken und Handeln ähnlich ist, weshalb man sich der Geschichte fast schon selbst zugehörig fühlt. Entsprechend beginnt eine amüsante Reise, deren Verlauf nicht von Anfang an klar ist und sicherlich nicht strukturiert verläuft. Immer wieder kommt es zu Überraschungen, die sich zwar unterschwellig angekündigt haben, aber zuvor nicht konkret zu fassen waren.

Ein zweiter Band rund um das Internat Bernstein ist bereits im Juni erschienen, was hoffen lässt, dass die Reihe noch weiter fortgesetzt wird, denn Andrea Russo hat kleine Helden erschaffen, deren Entwicklung man sich nicht entgehen lassen möchte.

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