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[REZENSION] Der Präparator (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Der Präparator
Autor: Markus Duschek
Sprecher: Bodo Wolf, Rita Engelmann u.a.
Übersetzer: -/-
Verlag: Contendo Media
Reihe: Gespenster-Krimi 4
empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 75 Minuten, 1 CD


Sprecher:
Bodo Wolf, Rita Engelmann, Jaron Löwenberg, Uschi Hugo, Tanja Dohse, Uta Dänekamp, Rainer Fritzsche, Daniel Wandelt, Louis F. Thiele, Yvonne Greitzke, Nils Kreutinger, Hartmut Neugebauer, Hanno Friedrich, Pat Murphy, Till Hagen, Viktor Neumann, Michael-Che Koch, Santiago Ziesmer

DER PRÄPARATOR

Ein Reisebus voll inzwischen erfolgloser Schauspieler ist auf dem Weg zu einem alten Jagdschloss. Dort soll ein Casting-Wochenende stattfinden, von dem sich natürlich jeder erhofft beruflich endlich wieder Fuß zu fassen. Eine alte Schauergeschichte, abends beim Zusammensein erzählt, droht plötzlich Wirklichkeit zu werden und stellt alles andere in den Hintergrund. Von da an ist jeder nur noch darauf bedacht zu überleben…

Die Geschichte vom Präparator beunruhigt die Schauspielergruppe zunächst kaum, der Hörer jedoch weiß es bereits besser. Ahnt man doch, dass sich dahinter mehr als nur eine bloße Legende verbirgt. Als es dann auch den Protagonisten langsam dämmert, ist es schon fast zu spät, ein Überleben aller kaum mehr gesichert. Der eigentliche Grund des Aufenthalts im Jagdschloss ist schnell vergessen, es geht nur noch darum die eigene Haut zu retten.

Vor allem in der dunklen Jahreszeit können Schauergestalten schnell zur Wirklichkeit werden, so dass man möglicherweise näher am Geschehen ist als gewünscht. Auch hier wird der Hörer schnell in den Bann gezogen und muss aufpassen, nicht hinter jeder Ecke den Präparator zu vermuten. Zwar hat man schon früh das Gefühl, dass dieser bald sein Unwesen treiben wird, doch wer sich wirklich dahinter verbirgt, bleibt lange Zeit im Dunkeln. Sicherlich gibt es den ein oder anderen Hinweis, doch genauso gut werden Indizien gestreut, die das Denken in eine völlig falsche Richtung lenken. Entsprechend überrascht reagiert man schließlich ob der Enthüllung.

Doch damit ist der Schluss noch lange nicht besiegelt, wie bei Gespenster-Krimis üblich sollte man nicht glauben, dass alles vorbei ist nur weil es so scheint. Diese durch und durch spannende Folge, wenn auch mit recht subtilem Humor durchzogen, versteht es den Hörer zu fesseln. Gekonnt eingesetzte Soundeffekte sowie eine authentische Sprecherriege machen aus dem Geschehen einen Hörgenuss trotz schaurigem Inhalt. Von Gespenster-Krimis bekommt man nicht genug, gut, dass der nächste bereits in den Startlöchern steht.

Reiheninfo:
Folge 1: Mörderbäume
Folge 2: Teufelstochter
Folge 3: Hollywood-Horror

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