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[REZENSION] Über Topflappen freut sich ja jeder (Hörbuch)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Über Topflappen freut sich ja jeder
Autor: Renate Bergmann
Sprecher: Marie Gruber
Übersetzer: -/-
Verlag: DAV
Reihe: Renate Bergmann 4
Ausführung: Gekürzte Lesung, ca. 170 Minuten, 2 CDs


Autor:
Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi und vierfach verwitwet: Seit Anfang 2013 erobert sie Twitter mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten – und mit diesem Buch jetzt die ganze analoge Welt.

Sprecher:
Marie Gruber, geboren 1955 in Wuppertal, studiert von 1979 bis 1982 Schauspielerei an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Ihr erstes festes Bühnenengagement erhält sie von Frank Castorf, der Gruber ans Theater Anklam holt. Seither hat Gruber zahllose Theaterrollen gespielt und ist unter anderem an renommierten Bühnen wie dem Berliner Friedrichstadtpalast, dem Dresdner Staatsschauspiel und der Berliner Volksbühne aufgetreten.

ÜBER TOPFLAPPEN FREUT SICH JA JEDER

Renate Bergmann hatte sich ihr Weihnachtsfest eigentlich schon so schön ausgemalt, mit viel Sissi gucken und einer richtig schönen Gans, doch Tochter Kirsten möchte ihre Mutter unbedingt an Heiligabend als Gast begrüßen dürfen. Also geht es für Renate Bergmann zum Flughafen, das Ticket hat Kirsten bereits gebucht. Doch anstatt in Köln landet das Flugzeug plötzlich in London, ein sofortiger Rückflug natürlich unmöglich. Wie konnte das passieren? Renate Bergmann weiß zunächst nicht ein noch aus, doch dann kommt ihr eine Idee…

Dass Renate Bergmanns Tollpatschigkeit auch vor Weihnachten nicht Halt macht, war im Grunde zu erwarten, doch dass sie einfach in den falschen Flieger steigen kann, und keiner merkt’s, ist schon eine Nummer für sich. Dass da auch die Fluggesellschaft erst einmal ratlos ist erscheint mehr als realistisch. Glücklicherweise lässt sich die Online-Omi nicht so schnell unterkriegen, auch wenn sie den Schreck doch zunächst ein wenig verdauen muss. Mehr oder minder schnell fällt ihr dann doch noch Verwandtschaft in London ein, die sie zwar ewig nicht gesehen hat, aber nun ihre letzte Rettung darstellt.

Gewohnt leicht und locker ist die Erzählung, Marie Grubers Interpretation der Online-Omi ist einfach nicht zu toppen. Man sieht sie regelrecht vor sich, das Geschehen wird lebendig, ja, sogar der Hörer befindet sich plötzlich mitten in London. Zwar erscheint der Einstieg mitunter etwas schleppend, doch bald schon ist man richtig drin in der Geschichte und hat den etwas zähen Beginn schnell vergessen.

Einzig die sich inzwischen oftmals wiederholenden Gags, sollte man Renate Bergmann von der ersten Veröffentlichung an folgen, wirken zunehmend langweiliger, eben weil man sie schon kennt und häufig gehört beziehungsweise gelesen hat. Auch die ständige Anspielung auf den aktuellen Titel innerhalb des Geschehens nervt nach dem fünften Mal nur noch. Hier wäre durchaus weniger mehr gewesen.

Nichtsdestotrotz bringt die Online-Omi Schwung in die Vorweihnachtszeit und verkürzt somit auf amüsante Art und Weise die Wartezeit bis zum Fest.

Reiheninfo:
Band 1: Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker
Band 2: Das bisschen Hüfte, meine Güte

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