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[REZENSION] Big Game

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Big Game (OT: Big Game)
Autor: Dan Smith
Übersetzer: Birgit Niehaus
Verlag: Chicken House
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Hardcover, 304 Seiten


Autor:
Dan Smith führte bisher drei Leben. Im ersten musste er den eintönigen Alltag im Internat durchstehen. Im zweiten reiste er um die Welt und stürzte sich auf den Reisfeldern Asiens und dem brasilianischen Dschungel in zahlreiche Abenteuer. Im dritten denkt er sich Geschichten aus und hat so eine ganze Welt für sich alleine. Manche sagen, dass er darin den Großteil seiner Zeit verbringt. Den Rest teilt er mit seiner Frau und seinen Kindern in Newcastle.

BIG GAME

In Oskaris Dorf wird viel Wert auf Traditionen gelegt. So muss auch er, wie jeder andere, einen Tag vor seinem dreizehnten Geburtstag allein in die Wildnis, um ein Tier zu erlegen, bewaffnet nur mit Pfeil und Bogen, dadurch wird ein Junge zum Mann. Oskari jedoch ist eher schmächtig und schafft es kaum, den traditionellen Bogen zu spannen. Es scheint als würde nicht einmal sein Vater daran glauben, dass Oskari die Aufgabe meistert. Doch er ist fest entschlossen allen das Gegenteil zu beweisen und macht sich auf den Weg. Doch anstatt des erhofften Hirschs trifft Oskari auf den amerikanischen Präsidenten, auf den es irgendjemand abgesehen hat. Plötzlich weiß Oskari welche Prüfung der Wald für ihn vorgesehen hat…

Der Wald ist ein strenger, unbestechlicher Richter. Er gibt jedem, was er verdient – aber er schenkt einem nichts. Man muss seine Signale richtig deuten und mit Zähnen und Klauen um die Beute kämpfen. Das tun wir seit Jahrhunderten und wir werden es auch in Zukunft so halten. (S. 6)

Oskari muss sich einer harten Prüfung unterziehen, um allen anderen zu beweisen, dass auch in ihm ein Mann steckt. Obwohl scheinbar niemand so richtig an ihn glaubt, macht er sich auf den Weg, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Schon allein diese Geste erfordert Mut und Selbstvertrauen, zumindest muss man dieses nach außen hin ausstrahlen, egal wie es im Inneren aussieht. Der Leser ist sofort begeistert von dem Jungen und steht voll und ganz hinter ihm. Man glaubt daran, dass er alles schaffen kann, weshalb man ihn natürlich gerne auf seinem Weg begleitet, der ihn tief in den Wald hineinführt, dann aber jäh gebremst wird, da sich Eindringlinge in der Wildnis befinden, die vermutlich keine guten Absichten haben.

Gebannt verfolgt man das Geschehen, dass sich von Seite zu Seite zuspitzt, denn die Gegner sind alles andere als friedfertig und fackeln nicht lange. Oskari muss nun zeigen was in ihm steckt und vor allem den Vorteil, dass er in der Gegend zu Hause ist, bei jedem Schritt ausnutzen. Allerdings scheinen die Verfolger über starke Geräte zu verfügen, dass eine Flucht zwecklos erscheint. Ein anderer Plan muss her.

Ruhephasen gibt es in „Big Game“ selten, man muss ständig auf der Hut sein, um dem Gegenspieler nicht in die Hände zu fallen. Die Spannung steigt mit jeder Seite an, so dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann, selbst wenn äußere Einflüsse dies erzwingen. Bis zum Schluss befindet man sich auf einer Achterbahnfahrt ins Ungewisse, der Ausgang der Geschichte zeichnet sich zu keiner Zeit ab. Sicherlich hat man seine eigene Vorstellung davon wie sich das Ende gestalten sollte, doch ob dies wirklich so geschieht, zeigt sich erst ganz zum Schluss.

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2 thoughts on “[REZENSION] Big Game

  1. Hey!
    Nachdem ich es gleich nach erscheinen gelesen habe, habe ich es gerade gehört. Das Hörbuch ist genauso genial, wie das Buch. Die Geschichte ist wirklich spannend! Ich kann nachvollziehen, dass du begeistert bist.
    LG
    Yvonne

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