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[REZENSION] Trauma

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Trauma
Autor: Andreas M. Sturm
Übersetzer: -/-
Verlag: fhl Verlag
Reihe: Band 4
Ausführung: Taschenbuch, 310 Seiten


Autor:
Andreas M. Sturm wurde 1962 in Dresden geboren. Der Diplom Betriebswirt war nach seiner Berufsausbildung zum Werkzeugmacher viele Jahre in der Informatik tätig. In seiner Freizeit fotografiert der Autor gern und hört Rockmusik. Er lebt gemeinsam mit seiner Frau in Dresden.
Die ersten Schreibversuche startete er mit 16 Jahren. Es entstanden Kurzgeschichten und Western. Sein Faible für Kriminalromane brachte ihn dazu, ab 2009 wieder selbst zur Tastatur zu greifen. Bei Streifzügen durch seine Heimatstadt entstehen die Kriminalromane um das weibliche Kommissarinnen-Duo Wolf und König.
Neben seinen Dresdenkrimis ›Vollstreckung‹, ›Albträume‹ und ›Leichentuch‹, schreibt er auch Kurzgeschichten und ist Herausgeber von Anthologien.

TRAUMA

Ein Privatdetektiv wird von von einem Armbrustschützen getötet – Zufall oder eiskalte Berechnung? Während Karin Wolf und ihr Team noch das Für und Wider diskutieren und nach einem möglichen Motiv suchen, schlägt der Täter erneut zu. Zeitgleich wird im Park ein Mordanschlag vereitelt, die Frau jedoch ist zutiefst traumatisiert und hat in der Folge keinerlei Erinnerungen an die Vergangenheit. Das Ermittlerteam wird entzweit, Karin Wolf soll den Schutz der namenlosen Frau übernehmen, Sandra König leitet die Nachforschungen bezüglich des Armbrustschützen. Aber was wäre, wenn die Fälle gar nicht so weit auseinanderliegen wie zunächst vermutet…

Karin Wolf und Sandra König sind ein wahrlich eingespieltes Team, privat wie beruflich, so dass häufig keinerlei langatmige Erklärungen notwendig sind, um die Aufgaben zu verteilen und die notwendigen nächsten Schritte zu besprechen. Entsprechend erfreulich auch für den Leser, da so langatmige Erläuterungen gar nicht erst auftauchen und der Spannungsbogen zur vollen Entfaltung kommen kann. Egal, ob man bereits den ein oder anderen Vorgänger gelesen hat oder Neueinsteiger ist, kaum angefangen, befindet man sich bereits im Sog des Geschehens. Andreas M. Sturm schafft es jedes Mal aufs Neue den Leser von Anfang an zu begeistern und zu fesseln. Sofort beginnt man daher mit der eigenen Spurensuche, um auch nicht den kleinsten Hinweis zu übersehen.

Im weiteren Verlauf gibt es natürlich immer wieder Rückschläge, wie im wahren Leben auch, doch die Ermittler geben nicht auf. Gemeinsam mit ihnen verfolgt man diverse Spuren, die nicht alle von Erfolg gekrönt sind, doch Aufgeben ist definitiv keine Option. Langsam aber sicher zeichnet sich somit eine Richtung ab, die nicht unbedingt verlockend ist, aber nicht ignoriert werden darf, egal welche Konsequenzen sich daraus ergeben werden.

Zwischenmenschliche Aspekte dürfen natürlich auch nicht zu kurz kommen, überlagern aber auch nicht das Geschehen, so dass sich quasi die perfekte Mischung ergibt. Schließlich möchte man den Protagonisten auch die ein oder andere private Information entlocken, um sie noch besser kennenlernen zu können. Dem Autor gelingt es, auch während dieser Sequenzen, in denen die Haupthandlung fast schon brach liegt, dennoch die Spannung zu halten, die den Leser dazu animiert den Fall unbedingt lösen zu wollen. Tatsächliche Ruhephasen gibt es demnach nicht, sie würden sich auch eher störend auswirken.

Mit „Trauma“ ist Andreas M. Sturm wieder ein genialer Coup gelungen, der die Leser begeistern wird und darauf hoffen lässt, dass Karin Wolf und Sandra König noch lange Zeit gemeinsam ermitteln werden.

Reiheninfo:
Band 1: Vollstreckung
Band 2: Albträume
Band 3: Leichentuch

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