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[REZENSION] Fingerhut-Sommer

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Fingerhut-Sommer (OT: Foxglove Summer)
Autor: Ben Aaronovitch
Übersetzer: Christine Blum
Verlag: dtv
Reihe: Peter Grant 5
Ausführung: Taschenbuch, 416 Seiten

Autor:
Ben Aaronovitch wurde in London geboren und lebt auch heute noch dort. Wenn er gerade keine Romane oder Fernsehdrehbücher schreibt (er hat u. a. Drehbücher zu der englischen TV-Kultserie ‚Doctor Who‘ verfasst), arbeitet er als Buchhändler. Seine Fantasy-Reihe um den Londoner Polizisten Peter Grant mit übersinnlichen Kräften eroberte die internationalen Bestsellerlisten im Sturm.

FINGERHUT-SOMMER

Der Fall zweier, auf mysteriöse Weise, verschwundener Kinder zwingt Peter Grant, Londoner Bobby und Zauberlehrling, in die tiefste Provinz. Ob es sich dabei tatsächlich um eine Entführung mittels Magie handelt oder ob er es hier mit zwei Ausreißern zu tun bekommt, ist allerdings noch gar nicht klar. Widerwillig macht Peter sich also auf den Weg, an seiner Seite Flusstochter Beverly Brook, um den Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Diese wiederum sind alles andere als rar gesät…

Inzwischen hat Peter Grant wahrlich einiges gesehen, gehört und gelernt, doch zeigt sich hier wieder einmal, dass man in seinem Beruf besonders vielfältig sein muss. Nicht nur auf eine vollkommen andere Umgebung gilt es sich einzustellen, sondern auch auf die verschiedensten Charaktere, die scheinbar sogar noch das bunte Treiben in London übertreffen. Dass er sich allerdings auf dem Land nicht so richtig wohl fühlt, wird schnell deutlich, immer wieder steht die Frage der Rückkehr im Raum, welche man ihm zwar wünschen würde, die Auflösung des Falls sollte aber dennoch vorgehen.

Möglicherweise trägt somit seine Einstellung dazu bei, dass einige offensichtliche Hinweise übersehen werden, Peter nicht ganz bei der Sache scheint. Das mag jedoch auch eine reine Interpretation sein, die nicht in Gänze zutrifft. Gut nur, dass nicht alle Einheimischen ihm gegenüber auf Konfrontationskurs gehen, manchmal sehen vier oder sechs Augen einfach mehr, sogar solche, die nichts mit Magie am Hut haben.

Davon gibt es in diesem fünften Band streng genommen viel zu wenig. Sicherlich ist das Thema unterschwellig durchweg vorhanden, im Vergleich zu den Vorgängerbänden jedoch hält es sich stark im Hintergrund. Könnte man drüber hinwegsehen, wenn die Spannungskurve entsprechend ausgearbeitet wäre, aber auch da hapert es leider ein wenig. Die erste Hälfte verläuft extrem zäh und langwierig, fast schon als reine Nacherzählung der vorhandenen Fakten. Erst nach gut 200 Seiten kommt das Geschehen endlich richtig in Schwung und schafft es doch noch den Leser zu fesseln und in weiten Teilen zu überraschen. Zum Ende hin dann wird es plötzlich hektisch, als hätte der Einstieg zu viel Zeit und Platz geraubt, woran es am Schluss fehlt.

Dementsprechend im fünften Fall keine allzu runde Sache, auch wenn nach Kräften versucht wird die Rahmenhandlung, die sich seit dem ersten Band abzeichnet, weiter auszubauen. Zu viele Stolpersteine ebnen den Weg, wodurch die schlussendliche Bewertung nur mittelmäßig ausfallen kann, mit der Hoffnung, dass Band 6 wieder aus den Vollen schöpft.

Reihen-Info:
Band 1: Die Flüsse von London
Band 2: Schwarzer Mond über Soho
Band 3: Ein Wispern unter Baker Street
Band 4: Der böse Ort

MUSS ICH HABEN!



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ebook:

Hörbuch:
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4 thoughts on “[REZENSION] Fingerhut-Sommer

    1. Hallo,

      wir beziehen die Coverdaten ja über die Seite buchhandel.de und wenn die Cover mal nicht erscheinen, liegt das an Problemen mit deren Server o.ä. Aber trotzdem ist es mir so lieber, als die Cover über verschiedene Seiten einzubinden, und man sich nicht sicher sein kann wegen der Rechte.

    2. Huhu,
      passt schon…es hat ja doch noch geklappt.
      Und klar diese Rechte sind ja heute enorm wichtig…..wie schnell wird man deshalb heute verklagt….

      LG..Karin…

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