Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Tom O’Donnell
Übersetzer: Bettina Münch
Illustrator: Tim Miller
Verlag: ars Edition
Reihe: Hamstersaurus Rex 1
empfohlenes Lesealter: ab 9 Jahren
Ausführung: Hardcover, 256 Seiten
Der Autor Tom O’Donnell schreibt Kinderbücher, verfasst Artikel für Zeitungen (u. A. den renommierten „New Yorker“) und schreibt für TV-Comedy-Shows. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Brooklyn, New York.
Illustrator:
Nach seinem Studium an der School of Visual Arts hat Tim Miller mehrere Bilderbücher illustriert. Er lebt in Queens, New York, und seine besondere Liebe gilt dem Zeichnen von Cartoons.
HAMSTERSAURUS REX
Eines Tages bekommt Sams Klasse überraschend einen Hamster. Von dem kleinen Nager ist der 12-Jährige sofort angetan, doch das Glück währt nicht lange, denn der Hamster reißt aus. Auf seiner Tour durch die Schule, bis hin zur Turnhalle, nimmt er plötzlich Proteinpulver zu sich, das eine eigenartige Wirkung auf den kleinen Körper hat – er mutiert. Hinzu kommt, dass er nun, neben messerscharfen Zähnen und einem reptilienartigen Schwanz, einen beinahe unersättlichen Hunger besitzt. Sam versucht alles in seiner Macht stehende, um dem Racker das Leben so annehmlich wie möglich zu gestalten. Einer jedoch sinnt auf Rache, und der kommt Hammy immer näher…
Ein Klassenhamster als solches kann eine gute Idee sein, kann aber auch zu unliebsamen Episoden führen, egal ob mutiert oder nicht, denn eine große Verantwortung ist es allemal. Hier wirkt natürlich alles um einiges brisanter, schließlich hat man es mit einer Spezies zu tun, die bisher so nicht in Erscheinung getreten ist. Sam scheint mit seinen 12 Jahren bereits einige richtige Ansichten zu vertreten, ob er in deren Umsetzung wirklich immer geschickt agiert, sei dahingestellt. Dadurch ergeben sich jedoch zahlreiche humorvolle Ereignisse, die den Leser mehr als nur zum Schmunzeln bringen.
Des Weiteren wird ein spannender Handlungsstrang gesponnen, denn nicht jeder ist dem Hamster wohlgesinnt. Natürlich hofft man inständig, dass Hammy niemals den falschen Personen in die Hände fallen wird, doch hat man darauf natürlich keinen Einfluss. Entsprechend gebannt verfolgt man den Verlauf des Geschehens, der dem kleinen Nager mal mehr mal weniger Sicherheit zugesteht. Ein tatsächliches Vorhersehen welchen Ausgang die Ereignisse nehmen werden, gibt es nicht.
Gleichzeitig wird die Geschichte mit wundervollen Illustrationen untermalt, wodurch die bereits im Kopf entstandenen Bilder noch konkretere Züge erhalten. Mit zahlreichen Feinheiten gespickt erzählen sie beinahe selbst nochmals eine ganz eigene Geschichte, der man sich gerne intensiver widmen würde, doch die Neugierde treibt dem Leser an schnell weiterzublättern.
Der erste Band rund um Hamstersaurus Rex macht nicht nur Lesern innerhalb der Zielgruppe Spaß. Wie gut, dass der Nachfolgeband bereits zeitgleich erschienen ist.
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