Spiel-Rezension

[SPIEL-REZENSION] Crime Master 2

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Crime Master 2
Verlag: Gmeiner
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Spieleranzahl: ab 2 Spielern
Spiellänge: 15 – 20 Minuten pro Fall

 

CRIME MASTER 2

 
Ob im Norden oder Süden, Westen oder Osten, in der gesamten Republik sowie der Schweiz und in Österreich kommt es zu seltsamen Kriminalfällen, die nur von einem kundigen Team mittels findiger Fragen gelöst werden können. Die Täter zu überführen und den Tathergang möglichst lückenlos zu rekonstruieren sollte das erklärte Ziel sein. Dabei sind nicht nur Beobachtungsgabe und Kombinationsgeschick gefragt, denn es müssen auch die richtigen Fragen gestellt werden, um Hinweise und Zeugenaussagen ins Gesamtbild einfließen zu lassen.
 
Die Rede ist hier nicht von Serienkillern, sondern dem Spiel „Crime Master 2“, welches die Spieler schier an den Rande der Verzweiflung bringt. Morde in den beliebtesten Urlaubsregionen sind nie gern gesehen, wenn sie dann auch noch unaufgeklärt bleiben, sitzt einem die Angst womöglich ständig im Nacken. Also sollte man sich schnell an die Aufklärung begeben, um die Gegenden wieder ein wenig sicherer zu machen.
 
Ob alleine oder im Team, ab 2 Spielern ist alles möglich, je nachdem ob man lieber im Wettbewerb gegeneinander antritt oder alle Talente in der Gemeinschaft vereint. Nur einer weiß zu jedem Zeitpunkt Bescheid und verfolgt die wilde Raterei, die zu Beginn definitiv stattfinden wird. Denn die Fälle sind hochkomplex und doch in einer Art und Weise konstruiert, dass einem schonmal die Haare zu Berge stehen können. Minimalste Hinweise und Spuren können häufig nicht zu der gewünschten Lösung führen.
 
Und genau hier liegt der Kritikpunkt des Spiels, das in gewisser Weise an die „Black Stories“-Reihe erinnert. Trotz Ortskenntnissen und gekonnt gestellter Fragen ist es in den meisten Fällen, auch im Team, nicht möglich auf die Lösung zu kommen. Zu sehr muss um die Ecke gedacht oder einfach etwas hinzugedichtet werden, denn weder die Tatortskizze noch die Spurenlage oder Zeugenaussagen führen zu sämtlichen Aspekten, die aufgedeckt werden müssen. Natürlich kann man andererseits hier auch die Herausforderung sehen, allerdings wirkt es recht frustrierend, wenn man oft nicht einmal in die Nähe der Lösung kommt, obwohl die angegebenen 15-20 Minuten pro Fall schon lange überschritten sind.
 
Die Gestaltung hingegen ist sehr liebevoll und absolut gelungen. Zu jedem Fall gibt es eine Tatortskizze sowie eine ausführliche Aufklärung. Für Ermittlungsakten ist ebenfalls gesorgt, so dass die Schnüffler ihre Ergebnisse notieren können, soweit vorhanden.
 
An sich eine geniale Idee, in der Umsetzung hakt es aber dann leider oft. Vielleicht muss man auch als Spieler einfach versierter werden und sich einen Überblick dessen verschaffen wie die Macher denken. Doch sollte davon eigentlich nicht der Ermittlungserfolg abhängen.

 

 

MUSS ICH HABEN!

 

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