Rezension

[REZENSION] Mord erster Klasse

Redakteur: Anette Leister

Titel: Mord erster Klasse (OT: First class murder)
Autor: Robin Stevens
Übersetzer: Nadine Mannchen
Verlag: Knesebeck
Reihe: Ein Fall für Wells & Wong 3
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Hardcover, 288 Seiten 
Autor:
Robin Stevens wurde zwar in Kalifornien geboren, wuchs aber in einem College in Oxford, gleich neben dem Wohnhaus von Alice im Wunderland, auf. Schon in frühester Kindheit wollte sie entweder Hercule Poirot oder Agatha Christie werden. Als das mit dem beeindruckenden Schnauzbart nichts wurde, entschied sie sich für eine Karriere als Krimiautorin.
http://robin-stevens.co.uk/
 

MORD ERSTER KLASSE

 

Nach “Mord ist nichts für junge Damen” und “Teestunde mit Todesfall” ermitteln Daisy und Hazel mittlerweile in ihrem dritten Fall. Nach Morden in ihrem Mädcheninternat Deepdean und Daisys Zuhause Fallingford hat Robin Stevens die beiden in ihrem dritten Abenteuer in ihrer persönlichen Hommage an Agatha Christies “Mord im Orient Express” in ebendiesen Zug gesetzt, wo sie im Laufe der Reise mit ihrem dritten Fall konfrontiert werden. Hazels Vater hat die beiden in den Ferien unter seine Fittiche genommen und will mit ihnen eine abenteuerliche Reise unternehmen, wobei diese jedoch keine detektivischen Ermittlungen einschließen sollte… Für junge Damen geziemt sich ein solches Verhalten schließlich nicht und Hazels Vater hat einen strengen Blick auf die standesgemäße Erziehung seiner Tochter. Doch Daisy und Hazel wären nicht sie selbst, wenn sie es nicht sogar in der Enge eines Zuges schaffen würden an ihrer Aufsichtsperson vorbei ihrer Detektivarbeit nachzugehen, zumal sie doch bereits zweimal bewiesen haben, dass die Erwachsenen einfach nicht in der Lage sind Mordfälle ohne ihre fachmännische Hilfe zu lösen.
Ein teils seltsames Volk treibt auf der Fahrt im Orient Express sein Wesen. Die beiden treffen auf alte Bekannte sowie neue Figuren wie einen berühmten Entfesselungskünstler, einen Kriminalautoren, ein Medium, eine russische Adelige, sowie ein reiches Ehepaar, und allesamt scheinen Motive für den Mord zu haben, der bald an Bord des Orient Expresses geschieht… Können Daisy und Hazel zum wiederholten Male ihr detektivisches Können unter Beweis stellen oder stellt die Enge des Tatorts die beiden vor ein unlösbares Problem?

Mit “Mord erster Klasse” huldigt Robin Stevens einem ihren größten Vorbilder. Im Nachwort erzählt sie davon, mit welcher Begeisterung sie im Teenageralter zum ersten Mal “Mord im Orient Express” gelesen hat. Mit Bravour setzt sie einen Fall in Szene, der vom Tatort eng abgesteckt ist, doch ist es in solchen Fällen gerade der begrenzte Spielraum der Figuren, der für Spannung und Nervenkitzel sorgt. Auch wenn durch die Gegebenheiten die Zahl der Verdächtigen begrenzter ist als es an anderen Handlungsorten der Fall sein mag, so sorgen die ebenso zahlreich vorhandenen Tatmotive dafür, dass der Leser bis zum Ende miträtseln kann, wer wohl dieses Mal der Tat schuldig ist. Nicht alleine der inszenierte Mordfall sorgt für ein großes Lesevergnügen, auch die außergewöhnlichen Figuren, die für dieses Szenario der Feder Robin Stevens entsprungen sind, sowie die historischen Bezüge zu den 30er Jahren, in denen die Reihe spielt.

Auch im dritten Fall von Wells und Wong weiß Robin Stevens mit ihren beiden jugendlichen Ermittlerinnen die Leserschaft zu begeistern. Jedesmal ein anderer Handlungsort und historische Bezüge bringen mit jedem Fall frische Reize, so dass ich mich schon sehr auf die weiteren Fälle der beiden Mädchen freue und gespannt bin, mit welcher Tat an welchem Ort sie es beim nächsten Mal zu tun haben!

 

Reihen-Info:
Murder most unladylike (Mord ist nichts für junge Damen)
Arsenic for tea (Teestunde mit Todesfall)
First class murder (Mord erster Klasse)
Jolly foul play (Feuerwerk mit Todesfolge)
Mistletoe and murder
Cream buns and crime: A murder most unladylike collection
A spoonfull of murder
BOOK 7 COMING SOON

 

 
MUSS ICH HABEN!

 

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