Rezension

[REZENSION] Das Schwert des Sommers

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Das Schwert des Sommers (OT: Magnus Chase and the Gods of Asgard: The Sword of Summer)
Autor: Rick Riordan
Übersetzer: Gabriele Haefs
Verlag: Carlsen
Reihe: Magnus Chase 1
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Broschur, 560 Seiten
Autor:
Rick Riordan war viele Jahre lang Lehrer für Englisch und Geschichte. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in Boston und widmet sich inzwischen ausschließlich dem Schreiben. Seine Percy-Jackson-Serie hat den Buchmarkt im Sturm erobert und ist in 40 Länder verkauft worden. Auch seine nachfolgenden Serien, »Die Kane-Chroniken«, »Helden des Olymp«, »Percy Jackson erzählt«, »Magnus Chase« und »Die Abenteuer des Apollo«, schafften auf Anhieb den Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten.

 

DAS SCHWERT DES SOMMERS

 

Magnus hat schon vieles mitgemacht, doch just an seinem 16. Geburtstag, nachdem er von seinem Vater erfahren hat, stirbt er. Das allerdings ist nicht das Ende, denn plötzlich sieht er sich mit Dingen wie Asgard, Walhalla, dem Weltenbaum und der Götterdämmerung konfrontiert. Was ist das bloß passiert? Alles scheint darauf hinauszulaufen, dass er ein ganz besonderes Schwert finden soll. Wird ihm das gelingen?

Rick Riordan, bekannt geworden durch seine Bücher rund um Percy Jackson und die griechischen Götter, widmet sich in der Magnus-Chase-Reihe nun der nordischen Mythologie. Wieder ist es ein Jugendlicher, der Unglaubliches zu verarbeiten und Kämpfe zu schlagen hat, und doch ist alles anders, nicht nur das Setting betreffend.

Bereits der Einstieg löst eine Welle an Entrüstung aus, Magnus kündigt seinen eigenen Tod an. Soll jetzt schon wieder alles vorbei sein? Doch weit gefehlt, nicht nur der Leser ist hier einem Irrtum aufgesessen, auch der Ich-Erzähler ahnt im Vorfeld nicht wohin es ihn verschlagen würde und welche neuen Erkenntnisse dies mit sich bringt. So verfolgt man gebannt das Geschehen, das allerdings im ersten Drittel kontinuierlich an Pep verliert, so dass man sich schnell fragt, welches Ziel eigentlich verfolgt werden soll. Doch glücklicherweise kommt die Kehrtwende gerade noch rechtzeitig – hoffentlich hat man bis dahin durchgehalten – um nicht nur interessanten Fakten der nordischen Mythologie, sondern auch spannenden Ereignissen zu folgen.

Trotz aller Ernsthaftigkeit, die dem Inhalt zugrunde liegt, legt Magnus einen flapsigen Ton an den Tag. Mitunter ist man sich nicht sicher, ob dies einfach seine Art oder den doch leicht desaströsen Umständen geschuldet ist. Wie dem auch sei, dadurch hat er den Leser schnell auf seiner Seite und schafft auch aus jedem noch so ausweglosen Ereignis eine regelrechte Show zu machen, egal zu wessen Gunsten diese ausgehen wird. Möglicherweise möchte er seine Gegenspieler damit auch nur verunsichern, wer weiß.

Alles in allem bietet dieser Auftaktband nicht nur großartige Unterhaltung – so man den etwas hinkenden Lesefluss vom Beginn außen vor lässt – sondern auch Fakten, die vielleicht nicht jedem sofort geläufig sind und somit noch zur Erweiterung des Allgemeinwissens dienen.

 
 
MUSS ICH HABEN!

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