Rezension

[REZENSION] Styx

Redakteur: Kerstin Caywood

Titel: Styx (OT: It Ain’t Me, Babe)
Autor: Tillie Cole
Übersetzer: Silvia Gleißner
Verlag: Lyx
Reihe: Hades‘ Hangmen 1
Ausführung: eBook, 386 Seiten

 

Autor:
Tillie Cole wuchs in einer Kleinstadt im Nordosten Englands auf und folgte ihrem Ehemann, einem Profi-Rugby-Spieler, viele Jahre um die Welt, bevor sie in Kanada sesshaft wurden und Tillie mit dem Schreiben begann. Sie hat eine Vorliebe für Alpha-Männer und starke Heldinnen, und wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit am liebsten mit Tanzen, Singen, Lesen, Reiten, Musik hören oder mit Familie und Freunden.

 

STYX

 

Styx und Mae könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch seit sich die beiden zufällig im Alter von 8 und 11 begegneten, gab es für beide nur noch den jeweils anderen, auch wenn sie sich an sich nie mehr treffen hätten können, wäre das Leben in den gewohnten Bahnen verlaufen…

Styx ist der Präsident einer texanischen Bikergang, wild, brutal, rücksichtslos und hart im nehmen. Selbst sein Sprachfehler tut seiner Stellung im Club keinen Abbruch, im Gegenteil, sein Ruf als stummer Hangman eilt ihm voraus und lässt seine Rivalen zittern.

Mae ist in einer Sekte aufgewachsen, völlig abgeschnitten von der Außenwelt wird sie zum stummen Gehorsam gezwungen. Doch als sie den alten Anführer ihrer Sekte heiraten soll und sich zusätzlich eine Katastrophe ereignet, beschließt sie ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Nach einer wilden Flucht schleppt sie sich mehr tod als lebendig ausgerechnet auf das Clubgelände der Hangmen, wo sich ihr Leben in kürzester Zeit um 180 Grad wandelt.

Doch kommt die zarte, behütete Mae mit dem brutalen, sündigem Leben der Outlaws zurecht? Und finden Styx und Mae dauerhaft zueinander oder sind der Praes und die schöne Ausreißerin auf Dauer doch zu verschieden?

Aber nicht nur die zarte Liebesgeschichte der zwei Protagonisten ist Thema in diesem Serienauftakt, die Geschichte erzählt viel mehr von Zusammenhalt, Loyalität und dem Leben in einer Sekte. Interessanterweise bestehen die Schilderungen des Sektenalltags aus echten Begebenheiten, die Betroffene der Autorin anvertraut haben. Tillie Cole hat in ihrem Werk die Gelegenheit genutzt, diesen Frauen eine Stimme zu geben, um deren Geschichten zu erzählen.

Mir persönlich hat das Buch recht gut gefallen. Dass der Schreibstil sehr hart und teilweise vulgär gehalten ist, ist aufgrund des Themas genauso zu erwarten, wie die Schilderungen der exzessiven Sexszenen, brutalen Verhöre und Alkoholabstürze im Club.

Ich empfand die Geschichte der Bikergang Hades Hangmen der Fernsehserie „Sons of Anarchy“ jedoch zu ähnlich. Sicherlich sind die Strukturen einer solchen Gang immer charakteristisch, aber die Persönlichkeiten glichen sich in meinen Augen zu sehr, genauso wie die Rivalität zwischen anderen Gruppen und den Hangmen. Nicht zuletzt entsteht dieser Eindruck sicher auch aufgrund des zwar schönen, doch nahezu identischen Covers. Auch kam mir der Schreibstil teilweise recht holprig vor.

Erwähnenswert finde ich außerdem die Playlist zum Buch, die die Autorin sowohl am Ende ihres Werks aufführt, als auch auf ihrer Homepage verlinkt hat. Dieses Detail fand ich wirklich schön und ich habe mir die List direkt angehört und finde die Lieder passen sehr gut zu der Geschichte.

Dennoch ist Tillie Cole ein solides Werk aus der Feder geflossen, das gut zu lesen ist, aber definitiv noch viel Potential nach oben aufweist.

 

 
MUSS ICH HABEN!

 

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