Rezension

[REZENSION] The New Dawn – Neuer Morgen

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: The New Dawn – Neuer Morgen (OT: The New Dawn)
Autor: Lorraine Thomson
Übersetzer: Thomas Schichtel
Verlag: Bastei entertainment
Reihe: Dark-Times-Trilogie 2
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Ausführung: eBook, 312 Seiten

 

Autor:
Lorraine Thomson wurde in Glasgow geboren. Sie gewann bereits einen Schreibwettbewerb in Großbritannien und war auf der Shortlist für den Dundee Book Prize. Heute lebt sie in Ullapool an der zerklüfteten Nordwestküste Schottlands.

 

THE NEW DAWN – NEUER MORGEN

 

Nachdem ihr Heimatdorf dem Erdboden gleichgemacht wurde und nur noch Trümmer ihren Weg säumten, ist Sorrell nach wie vor auf der unermüdlichen Suche nach ihrem Bruder und ihrer großen Liebe. Dabei trifft sie auf die unterschiedlichsten Persönlichkeiten – und wahrlich nicht jeder ist ihr wohlgesinnt, obwohl er das Gegenteil behauptet. Sorrell muss lernen, dass jeder eine Maske tragen kann und vieles anders ist als es auf den ersten Blick scheint. Wem kann sie wirklich vertrauen?

Es ist noch immer seltsam, wenn die uns bekannte Realität als „Zeit Davor“ betitelt wird, doch so langsam findet man sich in der „neuen Welt“ zurecht, auch wenn man eigentlich nur erschreckende Erkenntnisse erlangt. Auch werden Hinweise eingestreut, die endlich einen Hoffnungsschimmer aufleuchten lassen, dass nachvollziehbar wird wie die vorherrschende Situation (vornehmlich in der Stadt Dinawl) überhaupt zustande kam. Doch im Vordergrund steht natürlich noch immer Sorrell und ihre Suche nach David und Eli.

Scheinbar soll diese nun endlich von Erfolg gekrönt sein, zumindest teilweise. Und doch ist die Atmosphäre melancholisch aufgeladen, denn hundertprozentige Gewissheit auf einen positiven Ausgang gibt es nicht. Trotz dessen, dass Sorrell schon einiges durchgemacht hat, erscheint sie zeitweise noch immer naiv und vertrauensselig, dabei sollte gerade sie es besser wissen… Vielleicht ist aber auch nur die Hoffnung und das Wunschdenken nach dem Guten im Menschen tief in ihr verankert. Konkret lässt sich dies gar nicht bestimmen.

Das Geschehen ist durchzogen von Höhen und Tiefen, die mal mehr mal weniger ergreifend auf den Leser wirken. Häufig wird man direkt hineingezogen ins Geschehen, ist emotional ganz nah dran und würde am liebsten eingreifen, um Personen und Handlung in eine andere Richtung zu dirigieren. Dann aber kommt es hin und wieder auch zu Passagen, die den Anschein machen als Lückenfüller herhalten zu müssen. Die Handlung kommt kaum voran, das Tempo wird zurückgezogen und auch die Charaktere erscheinen in einem anderen Licht, wirken oft unnahbar. Mit diesen Sequenzen kann man sich nicht so recht anfreunden und ist entsprechend froh, wenn diese sich dem Ende nähern.

Im Großen und Ganzen eine wirklich gelungene Fortsetzung, die einige Fragen aus dem ersten Teil beantwortet, aber natürlich gleichzeitig selbst welche offen lässt, die hoffentlich im finalen Band geklärt werden. Es ist noch Potential vorhanden, sowohl inhaltlich wie auch in der Umsetzung.

 

Reihen-Info:
Band 1: The New Dark – Dunkle Welt

 

 
MUSS ICH HABEN!

 

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