Rezension

[REZENSION] Himmelstochter

Redakteur: Kerstin Caywood

Titel: Himmelstochter
Autor: Lea Ringpfeil
Verlag: Thienemann
Reihe: -/-
Ausführung: eBook, 400 Seiten
Autor:
Lea Ringpfeil ist 22 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Bielefeld, die Metropole von Ostwestfalen. Sie studiert dort Psychologie an der Universität Bielefeld und geht nebenbei ihrer größten Leidenschaft nach, dem Verschlingen zahlreicher und verschiedenartiger Bücher. Sie hat bereits bei den Berliner Festspielen eine Kurzgeschichte eingereicht und wurde daraufhin in der darauf folgenden Anthologie veröffentlicht. Sie hat eine Schwäche für englische Literatur des 19.Jahrhunderts und für die Bücher von Cassandra Clare. Seit der Beendigung ihres Manuskripts im Herbst 2014 träumt sie davon, es einem Verlag zu zeigen, damit dieser es, hoffentlich begeistert, lesen kann.

 

HIMMELSTOCHTER

 

Caitlyn Sturm, kurz Lyn, ist das, was man als absolute Außenseiterin bezeichnen würde. Sie lebt mit ihrem ständig besoffenen und sie prügelnden Vater in einem völlig heruntergekommenen Haus und auch sonst hat unsere Protagonistin nicht viel zu lachen. Ihr bester Freund Jonathan ist ihr größter Halt und geht mit Lyn durch dick und dünn.

Als plötzlich Aiden an der Schule auftaucht, wird Lyns Welt jedoch gehörig durchgerüttelt, denn Aiden ist ihr Protector und für ihr Wohlbefinden verantwortlich. Und als solcher muss er unsere Protagonistin nicht nur ausbilden, er erklärt ihr auch ihre Wurzeln. Denn Lyn ist – welch eine Überraschung – nicht das einfache Mädchen von Nebenan, sondern eine irische Prinzessin aus einer alten Familie die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt zu retten.

Bei Himmelstochter handelt es sich um das Erstlingswerk einer jungen Autorin, was man meines Erachtens direkt am Schreibstil bemerkt. Dieser Umstand sorgte dafür, dass Lea Ringpfeil die Sprache ihrer Zielgruppe nutzt, mir persönlich waren die Dialoge aber zu aufgesetzt. So etwas muss man mögen, ich empfand es als „too much“.

Auffällig sind außerdem die vielen fehlenden Wörter, Rechtschreibfehler und Wortwiederholungen.

Die Geschichte als solches war in meinen Augen ganz nett, aber wenig innovativ. Die irische Kulisse hat mir jedoch gut gefallen. Ich denke „Himmelstochter“ ist wirklich besser zu lesen, wenn man tatsächlich der Zielgruppe angehört. Viele der Handlungen waren für mich unverständlich und auch nicht realistisch. In meinen Augen wird aus einem Mauerblümchen innerhalb von zwei Wochen keine Kriegsamazone, weshalb mir die Charakterentwicklung persönlich nicht so gut gefallen hat.

Das Buch blieb für mich blass und hat mich nicht sonderlich überzeugt. Allerdings möchte ich der Autorin zugute halten, das es sich hier um ein Erstlingswerk handelt, welches noch Luft nach oben bietet und die Geschichte ist durchaus ausbaufähig.

 

 

MUSS ICH HABEN!

 

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3 thoughts on “[REZENSION] Himmelstochter

  1. Hallo und guten Tag,

    also gerade bei Fantasy-Romanen..mag ich es gerne etwas ungewöhnlich…
    Da finde ich einen ständig besoffenen und prügelnden Vater in einem völlig heruntergekommenen Haus …nicht besonders stimmig oder?

    LG..Karin..

    1. So geht es mir mit Krimis (wenn ich denn mal einen lese), ich habe dort gehört die Schnauze voll von alkoholabhängigen und depressiven Kommissaren und Co.

      1. Hallo Anette ,

        stimmt, ……. irgendwie verliert man finde ich den Glauben an die Menschheit…
        Denn so jemand wünscht man auch seinem ärgsten Feind nicht..

        LG..Karin…

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