Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Ewan Scott
Übersetzer: Diana Beate Hellmann
Verlag: Bastei entertainment
Reihe: Law und Buckland 1
Ausführung: eBook, 356 Seiten
THE NUMBERS – WELCHE ZAHL BRINGT DIR DEN TOD?
Ein Serienkiller macht Londons Straßen unsicher, denn er ermordet Autofahrer und positioniert sie groteskerweise in ihrem eigenen Wagen. Dazu hinterlässt er einen Zettel mit wechselnden Zahlenfolgen und ein Miniaturspielzeug. Ellie Buckland, die diesen Job gerade erst angetreten hat, bekommt es in ihrem ersten Fall nicht nur mit einem undurchsichtigen Täter, sondern auch einem gewöhnungsbedürftigen Chef zu tun. Die Ermittlungen überschatten allerdings sämtliche persönlichen Belange, bis eine grausame Vermutung zur erschütternden Gewissheit wird…
Vorhang auf für ein neues Ermittler-Duo: Buckland und Law könnten unterschiedlicher nicht sein, versuchen sich aber bestmöglich zu ergänzen, wie es schon häufig in anderen Krimis oder Thrillern gesehen wurde. Dennoch besitzt jeder von ihnen Eigenschaften, die beim Leser mal mehr mal weniger gut ankommen, aber durchaus der Authentizität dienen und eine gewisse Nähe schaffen. Inwiefern Sympathien verteilt werden, so es sie gibt, zeigt sich jedoch erst im weiteren Verlauf, denn es gibt diverse Aspekte, die nicht sofort aufs Tapet gebracht werden, aber wichtig für das weitere Miteinander sind.
Die Geschichte als solche ist durchwachsen, schließlich sagt es einiges über den Autor und seine Figuren aus, wenn der Leser einen Hauptaspekt nahezu sofort entschlüsselt, die Polizei aber erst nach gut der Hälfte des Buches und mit Hilfe eines Teenagers auf die entsprechende Lösung kommt. Da stellt sich mitunter die Frage wer hier für dumm verkauft werden soll. Auch gibt es Passagen, die entweder zu langwierig gestaltet oder inhaltlich allgemein „over the top“ sind, so dass die Glaubwürdigkeit einige Risse bekommt. Nichtsdestotrotz kommt es aber glücklicherweise auch zu mitreißenden Aktionen, die nicht nur das Geschehen aufwerten, sondern ebenso die Spannung steigern. Auf Grund des durchweg flüssigen Schreibstils ist es so oder so ein leichtes dem Geschriebenen zu folgen, interessanter wird es natürlich, sobald die Handlung grundlegend vorangetrieben und Verwirrung gestiftet wird.
Im Großen und Ganzen ist der vorliegende erste Fall für Buckland und Law gut gemacht und besitzt Potential für weitere spannende Fälle.
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