Rezension

[REZENSION] Hase Hibiskus und der Möhrenklau

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Hase Hibiskus und der Möhrenklau
Autor: Andreas König
Illustrator: Günther Jakobs
Verlag: Ravensburger
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahren
Ausführung: Hardcover, 32 Seiten
Autor:
Andreas König, Jahrgang 1974, Rheinländer, studierte in Köln und arbeitete zunächst bei BBDO (Werbung und Marketing) in Düsseldorf. Später entschloss er sich, pädagogisch tätig zu sein und ist heute Lehrer an einer Düsseldorfer Schule.
Der zweifache Familienvater lebt in Neuss und liebt es, seiner Tochter und seinem Sohn Kinderbücher vorzulesen. Weil der Familie langsam der Lesestoff ausgeht, denkt er sich jetzt selber Geschichten aus.
 
Illustrator:
Günther Jakobs, Jahrgang 1978, studierte Illustration an der FH Münster. Er lebt und arbeitet seit seinem Abschluss erfolgreich als Illustrator für verschiedene Verlage im Bereich Kinderbuch, Sachbuch und Geschenkbuch. Er ist Münster treu geblieben und lebt dort mit seiner Familie.

 

HASE HIBISKUS UND DER MÖHRENKLAU

 

Unfassbar – ein gemeiner Dieb hat sich erdreistet Hase Hibiskus‘ Möhren zu stehlen. Aber welcher Waldbewohner würde wohl so niederträchtig sein? Glücklicherweise findet Hibiskus Spuren, die ihn hoffentlich zum Übeltäter führen. Was er dann aber entdeckt ist fast noch unglaublicher…

Wer war denn da so fies den armen Hibiskus um seine Möhren zu erleichtern? Regelrecht empört sind (Vor-)Leser und Zuhörer, so dass man gleich bereit ist auf Spurensuche zu gehen. In Luft aufgelöst haben wird das Gemüse sich wohl kaum. Nahezu zeitgleich mit Hibiskus entdeckt man verräterische Spuren. Aber sollte es wirklich so einfach sein? Egal, hauptsache erst einmal etwas tun und nicht die Hände in den Schoß legen, sonst kommt der Möhrendieb womöglich ungeschoren davon.

Wie Hibiskus anhand von Pfotenabdrücken auf die Suche geht, mag es ein wenig an den Maulwurf erinnern, der seinerseits den Übeltäter für ein Geschäft der etwas anderen Art sucht, schnell jedoch wird deutlich, dass die Parallen dann auch schon wieder aufhören. Dem (Vor-)Leser mag im Verlauf aufgehen wie die Misere sich voraussichtlich auflösen wird, Zuhörer der eigentlichen Zielgruppe haben aber natürlich einen anderen Blick und verfolgen das Geschehen gebannt, immer in Erwartung neuerlicher Ermittlungserfolge und Überraschungen.

Die liebevoll gestalteten Illustrationen unterstreichen das Geschriebene gekonnt. Außerdem gibt es auf jeder einzelnen Seite so viel zu entdecken, dass man schonmal ein wenig dort verweilen kann. Im Zusammenspiel ergibt sich ein wundervolles Bilderbuch, das nicht nur zu Ostern empfehlenswert ist. Und wer weiß – das Ende lässt einigen Raum für Spekulationen was eine mögliche Fortführung der Geschichte angeht – vielleicht gibt es ja mal ein Wiedersehen mit Hibiskus und seinen Freunden.

 
 
MUSS ICH HABEN!

 

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