Rezension

[REZENSION] Der kleine Weihnachtsteufel und der verflixte Wunschzettel (Hörbuch)

 

Redakteur: Anette Wolf

Titel: Der kleine Weihnachtsteufel und der verflixte Wunschzettel
Autorin: Anna Lott
Illustrator: Nikolai Renger
Sprecher: Gustav Peter Wöhler

Verlag: Rubikon
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 6 Jahren

Ausführung: gekürzte Lesung, 143 Minuten, 2 CDs
Autorin:
Anna Lott, geboren 1975, hat viele Jahre als Redakteurin bei Radio Bremen gearbeitet, wo sie noch immer regelmäßig Bücher für Kinder im Radio vorstellt. Sie absolvierte eine Ausbildung zur Drehbuchautorin und ist seit 2014 als freie Autorin tätig. Sie schreibt und entwickelt mit Leidenschaft Geschichten für Kinder – für TV, Hörfunk, Print und digitale Medien. Anna Lott lebt mit ihrer Familie in Bremen.

Illustrator:
Nikolai Renger wurde in Karlsruhe geboren und studierte Visuelle Kommunikation an der HFG in Pforzheim. Er ist als freiberuflicher Illustrator für verschiedene Verlage und Agenturen tätig und arbeitet seit 2013 im Atelier Remise in Karlsruhe.

Sprecher:
Gustav Peter Wöhler ist einer der vielseitigsten Theater-, Film- und Fernsehdarsteller. Er spielte am Schauspielhaus in Bochum und in Hamburg. In Kino und TV ist er u.a. in „Schuld“ nach Ferdinand von Schirach, „SK Kölsch“, „7 Zwerge“ und „Bin ich schön“ zu sehen. Seine zweite Leidenschaft ist die Musik und die Gustav Peter Wöhler-Band.

 

DER KLEINE WEIHNACHTSTEUFEL UND DER VERFLIXTE WUNSCHZETTEL

 

Hast du dich schon einmal gefragt, wo der Weihnachtsmann und der Osterhase außerhalb von Weihnachten und Ostern leben? Nein… nicht am Nordpol, zum einen hätte ich dich doch sonst nicht danach gefragt, und zum anderen wäre es dem Osterhasen da sicherlich zu kalt.
Tatsächlich gibt es eine Gegend, in der mehrere Leuchttürme stehen. Der Leuchtturm der Osterhasen, der Leuchtturm des Weihnachtsmannes, der Leuchtturm der Weihnachtsengel und der Leuchtturm der Halloweenteufel. Diese haben, wie der Name schon sagt, ausschließlich an Halloween Dienst und den Rest des Jahres frei.
Nun ist es aber so, dass der kleine Teufel Otibuk außerhalb von Halloween wach wird und wie es manchmal so ist, der eine oder andere kennt das vielleicht von seinen Kindern oder noch von sich selbst, man ist wach, ganz alleine, es wird langweilig, man kommt auf dumme Gedanken und die Geschichte nimmt ihren Lauf…

Otibuk beobachtet außerhalb des Teufelturms zwei Engel und folgt den beiden in die streng geheime Wunschzentrale. Da er die Bedeutung des Wortes unbefugt nicht kennt, konnte er ja nicht wissen, dass das Schild „Zutritt für Unbefugte strengstens verboten“ für ihn gilt. Dort stellt er sich dem Weihnachtsmann vor, da er unheimlich gerne den Engeln beim Einsammeln der Weihnachtswunschzettel helfen möchte. Doch der Weihnachtsmann lehnt ihn ab und lässt ihn aus dem Turm werfen.
Daraufhin gelangt Otibuk auf die Erde und findet Jannikes Wunschzettel. Da diese sich kurz vorher über ihren Bruder Philipp geärgert hat, wünscht sie sich ihn kurzerhand weg. Darin sieht Otibuk seine Chance sich zu beweisen und entführt Philipp zum Teufelturm. Er konnte ja nicht ahnen, dass man auf keinen Fall Wegwünsch-Wünsche erfüllen darf. Als Krako, der Oberteufel, den kleinen Philipp in seine Krallen bekommt, kann nur noch der Weihnachtsmann alles zu einem guten Ende bringen!

Bereits das Cover „Der kleine Weihnachtsteufel und der verflixte Wunschzettel“ sieht so verheißungsvoll aus, dass man gar nicht anderes kann als das Hörbuch zur Hand zu nehmen. Den Einband ziert der kleine Otibuk mit Philipp huckepack auf einem Flugsurfbrett der Engel und auf den Ästen der Tannen links und rechts liegt der Schnee.
Natürlich muss man beim Hörbuch auf die wunderbaren Illustrationen von Nikolai Renger verzichten, die die Printausgabe auch im Inneren des Buches zieren, dafür wird man jedoch mit einer sehr schönen tonalen Interpretation von Gustav Peter Wöhler entschädigt. Zudem bleiben beim Zuhören die Hände frei und man das Hörbuch genießen, während man Dinge für die Advents- und Weihnachtszeit bastelt oder Plätzchen bäckt.
Gustav Peter Wöhler verleiht jeder Figur einen individuellen Charakter, so dass man die einzelnen Figuren sehr gut voneinander unterscheiden kann, ohne, dass seine verschiedenen Stimmlagen übertrieben oder gekünstelt wirken. Durch seine Intonation werden die Charaktereigenschaften von Teufeln, Engeln und den anderen Figuren visualisiert und man fiebert regelrecht mit bei Otibuks spannenden Abenteuern.
Die Geschichte in 24 Häppchen zu unterteilen als täglicher Begleiter in der Adventszeit ist so jedoch unmöglich – zumindest für mich :D

Die Geschichte des kleinen Teufels Otibuk, der Lust bekommt Gutes zu tun, statt nur einmal im Jahr die Menschen zu erschrecken, ist richtig herzerwärmend, aber auch sehr lustig und fantasievoll.
Neben dem unbedarften Otibuk spielen in der Geschichte noch andere Charaktere mit, die für Spaß und Abwechslung sorgen. Außer dem bösen Oberteufel Krako sind dies unter anderem ein kleiner Engel, der sich immer konsequent an alle Regeln hält und den anderen ständig aus dem Regelbuch der Engel zitiert, oder die Geschwister Jannike und Philipp, deren Beziehung sehr authentisch beschrieben wird. Natürlich streiten sie sich hier und da, man merkt aber auch die große Liebe zwischen den beiden.
Statt sich vom Weihnachtsmann und seinen Engeln einschüchtern zu lassen, beweist Otibuk Mut und nimmt sein Glück in die eigene Hand. Natürlich geht da bei fast alles schief, was schiefgehen kann, aber da er nichts aus Bosheit angestellt hat und zum Schluss dank des Weihnachtsmannes alles wieder in rechten Bahnen verläuft, erkennt dieser das auch an und bereitet dem kleinen Teufel am Ende eine schöne Überraschung.
Aber was das ist, und was alles passiert, bis alle – inklusive Jannike und Philipp – ein friedvolles Weihnachtsfest feiern können, das musst du schon selbst herausfinden ;)

 
 

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