Rezension

[REZENSION] Gefährliches Spiel

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Gefährliches Spiel (OT: Bright Young Dead)
Autorin: Jessica Fellowes
Übersetzerin: Andrea Brandl
Verlag: Pendo
Reihe: Die Schwestern von Mitford Manor 2
Ausführung: Taschenbuch, 464 Seiten
Autorin:
Jessica Fellowes, bekannt durch ihre Begleitbücher zur weltberühmten Serie »Downton Abbey«, arbeitet als Journalistin und Referentin und war früher als stellvertretende Chefredakteurin von Country Life tätig. Sie ist die Nichte von Julian Fellowes, Schauspieler, Romanautor und Verfasser der »Downton Abbey«-Drehbücher. Jessica Fellowes lebt mit ihrer Familie, einem Labradoodle und zwei Hühnern in Oxfordshire.

 

GEFÄHRLICHES SPIEL

 

Für Louisa war die Anstellung als Anstandsdame ein wahrer Glücksfall. Auch wenn sie bereits spürt, dass ihre Zeit im Hause Mitford nicht mehr ewig andauern wird, so genießt sie es doch sehr sich um die Kleinen zu kümmern und mit den Größeren Ausflüge nach London zu unternehmen. Das beschauliche Landleben gerät aus den Fugen, als es zu einem perfiden Mord kommt. Schnell scheint die Schuldige gefunden, doch für Louisa passt einiges an der Geschichte nicht zusammen, weshalb sie Guy Sullivan einschaltet…

Obwohl inhaltlich eine gewisse Zeitspanne zwischen dem ersten und dem zweiten Band liegt, so hat man sich als Leser recht schnell erneut eingefunden in der damaligen Zeit, wie auch auf dem Anwesen der Familie Mitford. Dass es ausgerechnet bei einer sorgfältig geplanten Party zu einem solchen Unglück kommen würde, hätte wohl niemand geahnt.

Ähnlich wie Louisa glaubt auch der Leser nicht an die – zugegebenermaßen offensichtliche – Lösung, die ziemlich schnell präsentiert wird. Doch auch ohne zunächst allzu tiefgründige Betrachtungen scheint es durchaus Unstimmigkeiten zu geben, denen auf den Grund zu gehen sich mit Sicherheit lohnt. Man hat zwar mitunter das Gefühl als würde die Handlung stagnieren, im weiteren Verlauf ergeben sich dann aber doch wieder überraschende Wendungen, die auf neuerliche Hinweise deuten. Somit darf man sich nicht irreführen lassen, muss äußeren wie inneren Einflüssen die Stirn bieten und möglichst analytisch denken. Denn ansonsten gelangt man in einen emotionalen Sog, der den ein oder anderen Fakt auszublenden versucht.

Passagenweise zu langwierig gestaltet, von der Idee her aber absolut gelungen. Ob es für Louisa noch weitere Fälle zu lösen geben wird?

 

Reihen-Info:
Band 1: Unter Verdacht

 
 

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