Rezension

[REZENSION] Sherlock Holmes auf Langeoog (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Sherlock Holmes auf Langeoog
Autor: Frank Hammerschmidt
Sprecher: Matthias Keller, Dana Friedrich u. a.
Verlag: Contendo Media
Reihe: Insel-Krimi 11
empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 60 Minuten, 1 CD
Sprecher:
Matthias Keller, Dana Friedrich, Markus Haase, Marko Bräutigam, Jürgen Holdorf, Claus Vester, Pat Murphy, Rieke Werner, Michael Pan, Julian Tennstedt, Melanie Manstein, Ilka Körting, Christiane Marx, Jan Langer, Joseline Gassen

 

SHERLOCK HOLMES AUF LANGEOOG

 

Schnell lässt man sich täuschen ob des vermeintlich harmonischen Titels des 11. Insel-Krimis. Denn was auf den ersten Blick wie ein harmloses Spiel anmutet, entpuppt sich im weiteren Verlauf als perfides Verbrechen. Doch bis es so weit ist begegnet der Hörer zunächst einigen Charakteren aus einer vorangegangenen Folge, wodurch schnell auch die damaligen Ereignisse wieder präsent sind. Trotz dieser Überschneidungen sind allerdings beide Handlungen komplett voneinander unabhängig, Vorkenntnisse sind entsprechend nicht notwendig.

Zunächst schleicht das Geschehen mehr oder weniger dahin, großartige Vorkommnisse oder Auffälligkeiten gibt es nicht zu verzeichnen. Schließlich ist der Hörer auch von Beginn an involviert in die kriminellen Taten, so dass dahingehend keine Überraschungen zu erwarten sind. Nichtsdestotrotz ist der Spannungsaufbau deutlich spürbar, wenn auch mehr unterschwellig angesiedelt als offensichtlich zur Schau gestellt. Stellt sich nur die Frage wann die korrekten Verbindungen von den Protagonisten gezogen werden und „Moriarty“ Einhalt geboten wird.

In Anlehnung an berühmt-berüchtigte Figuren aus der Kriminalliteratur werden hier Vergehen konzipiert und inszeniert, denen auf die Spur zu kommen bisher wohl niemandem gelang. Hätte die Mordserie ausschließlich auf Langeoog stattgefunden, hätte man allerdings vermutlich nicht so lange Zeit unbehelligt bleiben können. Dennoch stellt man sich als Hörer durchaus die Frage, inwiefern Behörden tatsächlich Zusammenhänge gesehen haben könnten. Oder sollte es wirklich jemandem gelungen sein die Polizei über Jahrzehnte hinweg an der Nase herumzuführen?

Trotz nervenaufreibender finaler Minuten kann der Abschluss jedoch leider nicht vollends überzeugen. Direkt von Enttäuschung zu reden wäre auch nicht richtig, mehr Potential wäre aber definitiv vorhanden gewesen. Von kleineren Mängeln in der Umsetzung lässt sich der Hörer so schnell aber sicher nicht abschrecken.

 
 

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