Redakteur: Christiane Demuth
Autorin: Marion Feldhausen
Verlag: Ulrike Helmer Verlag
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 208 Seiten
DER HIMMEL SO ROT
Die Knochen einer Frau – vergraben auf dem Duisburger Kaiserberg. Wer war sie und wer hat ihr das angetan? Durch Zufall gefunden von einem Sondengänger, wirbelt dieser Fall eine ganze Menge Staub auf. Als sich Verbindungen nach Norditalien ergeben, versucht Hauptkommissarin Sofia Barucchi auf dem kleinen Dienstweg die Ermittlungen voranzutreiben. Doch irgendwer will mit aller Macht verhindern, dass die Geschichte erzählt wird…
Es ist eine düstere Geschichte, die dem Knochenfund zugrunde liegt. Doch zunächst ahnen weder Protagonisten noch Leser in welche Abgründe man im Verlauf des Geschehens noch blicken wird. Denn erst einmal muss sich sortiert und aufgestellt werden, was in weiten Teilen gut gelingt, mitunter aber durchaus auch leicht chaotisch anmutet. Dadurch allerdings werden gleichzeitig Authentizität und Lebendigkeit erhöht, so dass man als Leser schnell mitgenommen wird, ohne zu ahnen wohin genau die Reise geht.
Marion Feldhausen verbindet reale Fakten mit fiktiven Elementen und erschafft dadurch gewissermaßen eine neue Realität, die den Leser ein ums andere Male in Unglauben versetzt. Die miteinander verwobenen Handlungsstränge von vergangenen wie gegenwärtigen Ereignissen lassen einen immer konkreteren Blick auf das große Ganze zu, das sich dramatisch zuspitzt. Ebenso gekonnt werden Spannungsspitzen eingesetzt, die für ordentlich Trubel und Aufregung sorgen, nach innen und außen.
Der Leser wird mit schrecklichen Kriegsverbrechen, Vertuschung und unglaublichen Schicksalen konfrontiert und kann womöglich gar nicht alles so schnell erfassen wie es auf ihn einströmt. Das einprägsame Ermittlerteam gibt alles, um Machtverhältnisse zu verschieben und Gerechtigkeit wiederherzustellen. Inwiefern dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein wird, ist lange Zeit nicht absehbar..
—–DIESER BEITRAG ENTHÄLT WERBUNG—–