Rezension

[REZENSION] Lady Arrington und die tödliche Melodie

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Lady Arrington und die tödliche Melodie
Autorin: Charlotte Gardener
Verlag: Bastei Lübbe
Reihe: Mary Arrington 2
Ausführung: Taschenbuch, 336 Seiten
Autorin:
Nachdem Charlotte Gardener mehr als dreißig Jahre lang in London am Theater gearbeitet hat, ist sie nun an den Ort ihrer Kindheit. In Brighton hat sie auch endlich die Ruhe gefunden, um ihr Hobby zum Beruf zu machen: Das Schreiben von Kriminalromanen. Und wenn sie nicht gerade in einem kleinen Café an einem Roman tüftelt, unternimmt sie mit ihrem Hund Scofield lange Spaziergänge am Strand.

 

LADY ARRINGTON UND DIE TÖDLICHE MELODIE

 

Krimi-Autorin Mary Arrington steckt gerade mitten in einer Schreibblockade. Um diese zu lösen begibt sie sich erneut mit der Queen Anne auf Kreuzfahrt, obwohl ihre erste Reise nicht nur positive Aspekte zu verzeichnen hat. Nichtsdestotrotz freut Mary sich, wieder auf dem Schiff zu sein, mit alten Bekannten, die sie zum Teil wirklich liebgewonnen hat. Doch plötzlich ist die Aufregung groß, als der Pianist ermordet aufgefunden wird. Wurde ihm sein seltsames Verhalten gleich zu Beginn der Reise zum Verhängnis? Dass Mary sich eher dem realen denn einem fiktiven Kriminalfall widmet, ist selbstverständlich..

Gleich zu Beginn fällt sehr positiv auf, dass man auch als Leser ohne Vorwissen bezüglich Marys erstem Fall nicht alleine gelassen wird. Es gibt zahlreiche Einwürfe hinsichtlich der Ereignisse, so dass man sich schnell ein relativ umfassendes Bild machen kann. Auch was die Charaktere und etwaige Sympathiebekundungen angeht, legt man sich schon zu einem recht frühen Zeitpunkt fest. Nicht immer lässt sich die Entscheidung an konkreten Details festmachen, häufig handelt es sich ausschließlich um ein Bauchgefühl, ob jemand womöglich etwas zu verbergen hat.

Marys Einmischung und der Wunsch nach Aufklärung des Mordes sind natürlich absolut verständlich und nachvollziehbar, zumal von der ein oder anderen Seite versucht wird die ganze Angelegenheit unter den Teppich zu kehren. Welche Fähigkeiten die Krimi-Autorin hat, zeigt sich vor allem in ihrer besonderen Beobachtungs- und Auffassungsgabe, wo selbst der geneigte Krimi-Leser das ein oder andere Mal stutzt und womöglich zurückblättert, um die vermeintlichen Zusammenhänge zu überprüfen.

Im Großen und Ganzen verläuft das Tempo eher geradlinig und ruhig, auch wenn es durchaus den ein oder anderen Tumult an Bord gibt. Im letzten Drittel allerdings wird es plötzlich rasant – ein wenig zu sehr. Da folgt eine Theorie der nächsten und jede für sich scheint hieb- und stichfest zu sein, bis sie widerlegt wird. Schlussendlich erscheint das Szenario leider ein bisschen zu gewollt, so dass der eigentlich sehr gute Eindruck doch noch minimal geschmälert wird.

 

Reihen-Info:
Band 1: Lady Arrington und der tote Kavalier

 
 

—–DIESER BEITRAG ENTHÄLT WERBUNG—–

Tagged , , , ,

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert