Redakteur: Christiane Demuth
LAGERKOLLER
Es ist das Thema, das uns alle seit nun fast einem Jahr beschäftigt. Das Virus greift um sich, vieles kommt zum Stillstand, die Welt verändert sich. Auch für Oliver und Tanja ist es eine Art Bewährungsprobe. Ihre Ehe war schon länger nicht mehr intakt, inzwischen haben sie die Wohnung in Zonen unterteilt und sprechen nicht einmal mehr miteinander.
Der Leser weicht Oliver den gesamten Kurzkrimi über nicht von der Seite. Auch wenn dessen Gedanken mitunter diffus und zusammenhangslos wirken, kann sich wohl jeder zumindest annähernd in die Situation hineinversetzen, schließlich liegen dem äußeren Rahmen der Geschichte die aktuellen Geschehnisse zugrunde.
In Anlehnung an „Das Fenster zum Hof“ nimmt der Autor den Spannungsaufbau in Angriff, der trotz aller Bemühungen leider nicht die gewünschte Wirkung erzielt. Das Erzählte wirkt hochgradig konstruiert und vermag den Leser kaum zu fesseln. Zu offensichtlich ist auch das gestartete Ablenkungsmanöver. Das Ende kommt zu abrupt und nüchtern daher, hält keine großartige Überraschung mehr bereit.
Kurzweilig, ja, aber leider wenig packend und mit geringem Wiedererkennungswert.
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Hallo und guten Tag,
schade, dass das hier nicht so toll umgesetzt wurde.
schönen Tag..LG..Karin..