Rezension

[REZENSION] Die Pfefferkuchenfrauen

 

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Die Pfefferkuchenfrauen
Autorin: Friederike Schmöe
Verlag: Gmeiner
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 192 Seiten
Autorin:
Geboren und aufgewachsen in Coburg, wurde Friederike Schmöe früh zur Büchernärrin – eine Leidenschaft, der die Universitätsdozentin heute beruflich nachgeht. In ihrer Schreibwerkstatt in der Weltkulturerbestadt Bamberg verfasst sie seit 2000 Kriminalromane und Kurzgeschichten, gibt Kreativitätskurse für Kinder und Erwachsene und veranstaltet Literaturevents, auf denen sie in Begleitung von Musikern aus ihren Werken liest. Ihr literarisches Universum umfasst unter anderem die Krimireihen um die Bamberger Privatdetektivin Katinka Palfy und die Münchner Ghostwriterin Kea Laverde.

 

DIE PFEFFERKUCHENFRAUEN

 

Die Pfefferkuchenfrauen kennen sich schon lange, teilen Freud und Leid miteinander, und obwohl auch jede von ihnen noch ihr eigenes Umfeld hat, bilden sie eine Einheit. In diesem Jahr jedoch scheint die Vorweihnachtszeit unter keinem guten Stern zu stehen, die Mauern der Freundschaft beginnen zu bröckeln. Sind die Risse noch zu kitten oder steht ein Umbruch bevor?

Oft greifen just in den letzten Wochen des Jahres Hektik und Nervosität um sich. Da ist eine gewisse Beständigkeit besonders wichtig. Bewusste Auszeiten können wahre Wunder bewirken. Ob gemeinsam mit lieben Menschen oder mit einem guten Buch auf der Couch oder … erlaubt ist, was die Seele wärmt.

In diesem literarischen Adventskalender taucht der Leser ein in die Geschichte einer jahrelangen Freundschaft. Dabei bleibt man auf Grund der gewählten Erzählperspektive hauptsächlich an der Seite der Ich-Erzählerin, sie scheint das unerschütterliche Bindeglied zu sein. Aber man erhält natürlich auch Einblicke in das Denken und Fühlen der anderen Protagonistinnen. Jede hat ihre eigene Geschichte, die sie gerade an diesen Punkt ihres Lebens gebracht hat.

„Wenn ich das Haus in guter Stimmung verlasse, übernehme ich eine neue Rolle. Aus der vorsichtigen Frau, die sich selbst nicht über den Weg traut, wenn es darum geht, ob Kerzen ausgepustet und Herdplatten ausgeschaltet sind, wird im Handumdrehen ein neugieriges Tierchen, das sich nicht sattsehen kann an all dem, was die Straße zu bieten hat.“

Aufgeteilt in 24 Kapitel mit optimalen Längen, kann der Leser jeden Tag vom 1. bis zum 24. Dezember mit den Pfefferkuchenfrauen begehen. Es ist nicht immer alles harmonisch und besinnlich, kleine wie große Sorgen brechen sich Bahn, wachsen sich in Teilen sogar zu einem handfesten Streit aus. Dennoch möchte man als Leser nicht die Zuversicht verlieren, dass sich am Ende alles wieder einpendelt, vielleicht einfach nur neu ausrichten muss. Aber wird es wirklich zu einem warmherzigen Weihnachtswunder kommen?

 
 

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