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[REZENSION] Dolce Vita mit Opa

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Dolce Vita mit Opa
Autor: Susanne Fülscher
Übersetzer: -/-
Verlag: List
Reihe: Opa Johann 3
Ausführung: Taschenbuch, 352 Seiten

Autor:
Susanne Fülscher, geboren 1961, widmete sich nach ihrem Germanistik- und Romanistikstudium sehr schnell dem Schreiben. Bisher sind von ihr über 30 Romane und Kurzgeschichten für Jugendliche und Erwachsene erschienen, die mehrfach ausgezeichnet und in vielen Sprachen übersetzt wurden. Susanne Fülscher lebt als freie Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Berlin.

DOLCE VITA MIT OPA

Als Freundin Kristina ihr das Angebot unterbreitet, mit ihr Urlaub in Italien zu machen, kann Astrid einfach nicht nein sagen. Doch lange bleiben die beiden Frauen nicht allein, Opa Johann packt kurzerhand sein Enkelin, die liebeskummergeplagte Lucie, ein und düst hinterher. Ohne Italienischkenntnisse, dafür mit zielsicherem Tritt in jedes Fettnäpfchen, macht Johann den Aufenthalt in Italien für alle unvergesslich…

„Dolce Vita mit Opa“ ist bereits der dritte Roman rund um Opa Johann, der zwar bereits in einem rüstigen Alter ist, aber noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Das beweist der Gummibärchen-Süchtige wieder einmal eindrucksvoll. Wer die Vorgängerbände bisher noch nicht kennt, wird dies spätestens nach der Lektüre des aktuellen Bandes nachholen wollen. Verständlich ist das Geschehen aber auch so, da wichtige Ereignisse aus der Vergangenheit noch einmal kurz aufgegriffen werden, um Hintergrundinformationen zu übermitteln, die der besseren Nachvollziehbarkeit dienen.

Auf Grund des lockeren, leichten Schreibstils der Autorin ist es dem Leser möglich, der Geschichte ohne Hindernisse folgen zu können. So kann man sich einfach fallen lassen und bekommt das Gefühl, selbst in Italien dabei zu sein. Emotional wird man ebenfalls angesprochen, da die gegenwärtige Stimmung immer auch auf den Leser übertragen wird. Das geschriebene Wort transportiert sowohl Freude und Spaß, aber auch Wut und Aufregung. Die Seiten fliegen nur so vorbei, passt man nicht auf, taucht man einfach ab und erst nach einigen Stunden wieder auf, wenn das Buch schon längst ausgelesen ist.

Die Geschichte als solche ist stark von Humor geprägt, der zwar gezielt eingesetzt wird, aber dennoch nicht künstlich geschaffen wirkt. Es scheint, als hätte das Geschehen ein Eigenleben entwickelt und die Protagonisten würden vorschreiben was wann und wie zu geschehen hat. Trotz allem bleibt aber auch die Ernsthaftigkeit nicht verborgen, die sich in Form diverser Probleme aller Generationen niederschlägt. Das Miteinander der handelnden Charaktere, die dem Leser allesamt ans Herz gewachsen sind, regt dazu an, sich schlussendlich selber einmal Gedanken zu machen, die Richtung wird von Leser zu Leser variieren.

Wer bisher noch kein Fan von Opa Johann war, wird es spätestens nach „Dolce Vita mit Opa“ sein. Der Roman besitzt hohen Unterhaltungswert, ohne dass es sich um oberflächlichen Kitsch handelt.

Reiheninfo:
Band 1: Mit Opa auf der Strada del Sole
Band 2: Mit Opa am Canal Grande

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