Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Derek Landy
Sprecher: Rainer Strecker
Verlag: Hörcompany
Reihe: Skulduggery Pleasant 7 1/2
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Autorisierte Hörbuchfassung, ca. 295 Minuten, 4 CDs
TANITH LOW. DIE RUCHLOSEN SIEBEN
Tanith Low – einst Walküre Unruhs beste Freundin. Jetzt hat sie die Seiten gewechselt und sich einer ganz besonderen Aufgabe angenommen. Gemeinsam mit einem bunten, aber durchdacht zusammengewürfeltem, Haufen zwielichtiger Gestalten begibt sie sich auf die Suche nach den sogenannten Göttermördern, um sie unschädlich zu machen. Denn dies sind die einzigen Waffen, die Darquise schaden könnten, und das gilt es zu vereiteln.
Bei Tanith Low handelt es ich um eine Figur aus den Abenteuern des Skelett-Detektivs Skulduggery Pleasant, die ihr eigenes Spin-Off erhalten hat, da es durchaus lohnenswert ist ihren Weg weiterhin zu verfolgen, auch wenn sie sich für eine andere Mannschaft entschieden hat. Sicherlich ist es von Vorteil, wenn man sich ein wenig in der Welt der Sanktuarien auskennt und den ein oder anderen Namen schonmal gehört hat, doch auch ohne Vorkenntnisse ist die Geschichte nachvollziehbar, sofern man bereit ist sich ein wenig schlau zu machen und konzentriert zuzuhören.
Keine Frage, Derek Landy weiß wie man Spannung erzeugt und setzt dies auch gekonnt ein. Dennoch fragt man sich ab und an, ob diverse Passagen für die angegebene Zielgruppe tatsächlich schon geeignet sind. Dabei ist natürlich nicht die Spannungskurve als solche anzusetzen, doch aber der Grad der Brutalität, der durchweg hoch ist. Natürlich befindet man sich nicht unbedingt in realen Sphären, ein etwas unguter Beigeschmack bleibt jedoch.
Dem Inhalt als solches liegt eine gelungene Idee zugrunde, deren Ausführungen der Hörer gebannt lauscht, denn bis zum Schluss ist alles offen und möglich. Im Vorfeld ist somit nicht zu erahnen welche Seite siegen wird, welche Opfer zu beklagen sind und was für Zwischensequenzen eingestreut werden. Eins ist jedoch sicher: Zahlreiche Überraschungen warten auf ihren Auftritt.
Gekonnt führt Rainer Strecker durch die Erlebnisse, auch wenn man hin und wieder mehr erahnt als zu wissen wer gerade etwas zu sagen hat. Dies ist aber auch ein wenig der Fülle an Personen geschuldet, denen er versucht individuelle Merkmale zu verpassen. In weiten Teilen gelingt das auch, manches Mal aber auch nicht, so dass man durch das Gesagte auf die agierende Figur schließen muss. Alles in allem aber ist es wie immer eine Freude ihm zu lauschen. Ein Spin-Off mit Höhen und Tiefen.
—–DIESER BEITRAG ENTHÄLT WERBUNG—–