Rezension

[REZENSION] Die falschen Rauschgoldengel

 

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Die falschen Rauschgoldengel
Autor: Jo Pestum
Illustratorin: Lisa Althaus
Verlag: Arena
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren
Ausführung: Hardcover, 200 Seiten
Autor:
Jo Pestum (1936 – 2020) wurde als Sohn einer Arbeiterfamilie in Essen geboren. Hier verbrachte er seine Kindheit und besuchte die Malklasse der Folkwang-Schule für Gestaltung. 1958 erschienen seine ersten Veröffentlichungen in Zeitschriften. Ab 1959 arbeitete er als Redakteur und Layouter an verschiedenen Publikationen mit. Nachdem er als Lektor in diversen Verlagen tätig war, ließ er sich als freier Schriftsteller, Maler, Karikaturist und Drehbuchautor nieder. Er lebte mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Billerbeck bei Münster. Für seine Malerei wurde Jo Pestum mehrmals ausgezeichnet und erhielt 1974 ein Stipendium des Landes Nordrhein-Westfalen. Sein vielseitiges Schaffen reichte von Kinderkrimis über Jugendromane und Lyrik bis hin zur Herausgabe von Anthologien und Sachbuchreihen.
 
Illustratorin:
Lisa Althaus studierte an der École de dessin in Paris, an der Universität für angewandte Kunst in Wien, sowie an der Akademie der bildenden Künste in München, wo sie auch ihr Diplom machte. Seit 1981 arbeitet sie als freie Malerin und Illustratorin.

 

DIE FALSCHEN RAUSCHGOLDENGEL

 

Die beiden Freunde Josa und Simon sind begeisterte Hobbydetektive und sofort Feuer und Flamme, so etwas ungewöhnlich erscheint. Einerseits ist da das Geheimnis der alten Klosterruine, in der trotz Zutrittsverbot Licht brennt, andererseits bittet Schulkameradin Hanna die Jungs um Hilfe, da sie sich Sorgen um ihre Schwester macht, die seit neuestem mit einer scheinbar kriminellen Clique unterwegs ist. Die Ermittlungen fördern ziemlich schnell erste Erkenntnisse zutage, und die haben es wahrlich in sich..

Aufgebaut ist dieser Weihnachtskrimi wie ein Adventskalender. Bestehend aus 24 Kapiteln à 4 Seiten, die es täglich aufzutrennen gilt, können sich kleine wie große Spannungsfans die Zeit bis Weihnachten versüßen, schließlich müssen Josa, Simon und Hanna das ein oder andere Rätsel lösen, bei dem der Leser durchaus hilfreich zur Seite stehen kann.

Schnell wird deutlich, dass die Jungs detektivisch ordentlich was auf dem Kasten haben, da staunt auch die Polizei nicht schlecht, die den Verbrechern ebenfalls auf der Spur ist. Gebannt verfolgt man das Vorgehen der Kinder, das sie zwar mehrfach in brenzlige Situationen führt, in denen sie jedoch einen erstaunlich kühlen Kopf bewahren. Ob man selbst ebenfalls so überlegt gehandelt hätte, sei einmal dahingestellt.

Sicherlich lassen sich relativ zügig diverse Zusammenhänge erkennen, nichtsdestotrotz müssen die Übeltäter noch immer dingfest gemacht werden, und genau an dem Punkt stellt sich die Frage, ob dies gelingen wird. Liest man jeden Tag ein Kapitel, kommt man der Antwort immer ein Stückchen näher. Gleichzeitig bleibt die Spannung erhalten, denn natürlich verläuft das Geschehen nicht geradlinig. Ob als Betthupferl oder zum Aufstehen, ob gemeinsam oder alleine, eine schöne Geschichte, die trotz der diebischen Gesellen auch ein bisschen Weihnachtsstimmung mitbringt.

 
 

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