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[REZENSION] Walder, Vanessa – Der Zauberfluch des Elfenkönigs, Band 1


Vanessa Walder
Der Zauberfluch des Elfenkönigs, Band 1
Verlag: Loewe
234 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3785559844
ISBN-13: 978-3785559840
empfohlenes Lesealter: 8-9 Jahre

Inhalt:
In einer heißen Sommernacht wird Ariane von einem Drachen entführt und in den Zauberwald gebracht. In dem Zauberwald leben magische Geschöpfe und Tiere gemeinsam, allerdings nicht in Eintracht, da die Tiere der Ansicht sind im Wald gäbe es mittlerweile zu viele magische Geschöpfe und die Waldtiere wären vom Aussterben bedroht, wenn das so weiterginge.
Aus irgendeinem Grund sind die Zauberwesen Ariane nicht wohlgesonnen und sie wird vom Elfenkönig Leandro mit einem Fluch belegt, der verhindert, dass sie nach Hause zurückkehren kann, denn er bewirkt, dass alle in der Menschenwelt sie vergessen!
Tatsächlich können sich Arianes Mutter und deren Freund am nächsten Tag nicht mehr an Ariane erinnern. Ausgerechnet Erik, ihr Stiefbruder in spe, mit dem sie am Vorabend ihrer Entführung noch einen bösen Streit hatte, weil er zum wiederholten Male ihre Märchenbücher und ihr liebstes Kuscheltier Doktor Wurm versteckt hatte, ist der einzige Mensch der Ariane vermisst, aber keiner glaubt ihm, dass es Ariane mal gegeben hat. Und so kann nur er Ariane aus dem Zauberwald befreien.
Doch immerhin schafft es Ariane in die Träume ihrer Mutter zu gelangen. Arianes Mutter Linda ist Kinderbuchillustratorin, die für ihren neusten Auftrag Elfen malen soll, statt dessen kommt ihr ein kleines dunkles Mädchen mit tiefblauen Augen in den Sinn, und sie fängt wie besessen an zu zeichnen…
Eigene Meinung:
Der Bogen, den Vanessa Walder in ihrer zauberhaften Geschichte von Ariane und Erik spannt, ist einfallsreich und verbindet den Schluss auf wunderbare Weise mit dem Anfang des Buches.
Es ist ein Plädoyer für Freundschaft und Familie, nicht nur durch die neu geschlossene Freundschaft zwischen Erik und Ariane, sondern auch durch das Beispiel der beiden kleinen Waldbewohner Theodor, dem Hasen, und Knaster, dem Kobold, die allen Widrigkeiten zum Trotz die besten Freunde sind.
Die Geschichte wird ergänzt durch Schwarzweiß-Illustrationen von Almud Kunert, die perfekt in die Handlung eingebettet sind. Das Cover, das in dem Buch noch eine besondere Rolle spielt, zeigt Ariane zusammen mit dem schusseligen Drachen Obligo, der sie in der Nacht aus ihrem Kinderzimmer entführt hat.
Die Tiere erhalten ihre Persönlichkeit teils durch Sprachbesonderheiten und Redewendungen, die ihnen ständig über die Lippen kommen. So zischelt die Schlange Lukretia beim Sprechen, während Obligo seine Missgeschicke fast immer mit einem UPSI untermalt.
Der im Titel des Buches vorkommende Elfenkönig spielt nur eine untergeordnete Rolle in der Geschichte. Hauptpersonen sind Ariane und der Drache, die Schlange Lukretia, Theodor und sein Freund Knaster, und Erik, der sich auf den Weg macht Ariane zu retten. Gegen Ende des Buches treffen die drei Handlungsstränge aufeinander und das Rätsel um Arianes Entführung wird aufgeklärt und findet zu einem guten Ende.
Das Buch beinhaltet eine zauberhafte Geschichte, die ideal für das junge Zielpublikum ist. Mein einziger Kritikpunkt besteht darin, dass auf die wenigen groß bedruckten Seiten zu viele Ideen und Figuren gepackt wurden, so dass einiges zu kurz abgehandelt wurde beziehungsweise viele Figuren zwar Erwähnung fanden, aber eigentlich für die Handlung an sich keine Rolle spielten. So kam die Handlung ab der Hälfte des Buches ziemlich holterdipolter daher und die Szenenwechsel zwischen den einzelnen Strängen wirkten sehr plötzlich und abgehackt.
Ein paar Seiten mehr oder ein paar der reichhaltigen Ideen und Figuren weniger, hätten das Buch für mich zu einem noch größeren Lesegenuss gemacht!
Fazit:
Ein fantastisch witziger Lesespass für kleine Bücherwürmer, die gerne neue und ungewöhnliche Welten entdecken und dafür mit einer originellen Auflösung am Ende des Buches überrascht werden.

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1 thought on “[REZENSION] Walder, Vanessa – Der Zauberfluch des Elfenkönigs, Band 1

  1. Das Cover sieht schon mal sehr spannend aus. Werde ich mir mal vormerken, wenn Mausi mit dem Lesen soweit ist bzw. wir es zusammen lesen können.

    LG

    Conny

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