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[REZENSION] Brewer, Heather – Vladimir Tod 2: Vladimir Tod beisst sich durch


Heather Brewer
Vladimir Tod 2: Vladimir Tod beisst sich durch
Verlag: Loewe
304 Seiten, Klappenbroschur
ISBN-10: 3785573626
ISBN-13: 978-3785573624
empfohlenes Lesealter: 12-15 Jahre

Vlad hat das bissige Etwas!

Der Reporter der Schülerzeitung klebt wie ein Blutegel an ihm.
Nachhilfeunterricht bekommt er vom Meister in den vampirischen Künsten.
Und sein bester Freund verfolgt ihn mit einem Pflock!

Klingt schräg?
Willkommen im Leben von Vladimir Tod, Halbvampir! 

Inhalt:
Nachdem Vladimir Tod im ersten Band der Reihe “Vladimir Tod hat Blut geleckt” nur knapp dem Tod durch die Hand D’Ablos entkommen ist, geht sein zweites Jahr in der Highschool genauso turbulent und gefährlich weiter wie das alte zu Ende gegangen ist. Sein Onkel Otis unterrichtet ihn aus der Ferne in vampirischen Fähigkeiten, des Weiteren führt ihn eine Reise ins ferne Sibirien, wo ihm einer der mächtigsten Vampire Elysias – Vikas – persönlich Unterricht erteilt. Da sowohl Otis als auch Vikas eng mit Vlads Vater verbunden waren, erfährt Vlad und somit auch der Leser, weitere Details aus der Vergangenheit von Tomas Tod. Als ob die Probleme, die das Vampirleben mit sich bringt und die in diesem Teil in Form eines hartnäckigen Reporters der Schülerzeitung und einem waschechten Vampirjäger daherkommen, nicht genug wären, sind da immer noch seine pubertierenden Schwärmereien für seine Mitschülerin Meredith. Vlad steht in Mädchenfragen noch immer im Schatten seines heißumschwärmten Freundes Henry und ist daher sehr froh, in dessen Cousin Joss einen weiteren Freund zu finden. Doch die Freude wird sehr schnell getrübt. Zum einen bricht Joss den Ehrenkodex zwischen Freunden, dass man kein Interesse am Schwarm des besten Freundes zeigen soll (und um ein Date bitten schonmal gar nicht!!!) und zum zweiten scheint auch Joss genau wie Vlad ein Geheimnis zu hüten…
Eigene Meinung:
Leider hat mich dieser Teil nicht von der ersten Seite an fesseln können. Bevor sich wenigstens ansatzweise Spannung aufbaute, hatte ich das Gefühl, mich durch einige Seiten Wiedergekäutes lesen zu müssen (Who’s who).
Im Gegensatz zu “Vladimir Tod hat Blut geleckt” fällt die Handlung der Fortsetzung zwar ungleich düsterer aus, aber obwohl die Geschichte mehr Gruselpotential als der erste Band hat, hätte die Autorin so viel mehr aus der Story herausholen können! Die Entwicklung ist leider sehr vorhersehbar, im Gegensatz zum Vorgängerteil, der für mich mehrere Überraschungen bereithielt, gab es hier eigentlich nur eine einzige spannende und unerwartete Wendung für mich. Der Witz des ersten Bandes hat mir stellenweise gefehlt, allerdings hätte er bei dem ernsteren Inhalt auch irgendwie fehl am Platz gewirkt, und so wurde er in wesentlich homöopathischeren Dosierungen eingestreut als im ersten Teil. Aber auch hier liest man viel bekanntes und leider nur wenig neues.
Im Mittelteil, der im sibirischen Elysia spielt, erfährt der Leser zwar einige Neuigkeiten über Vlads Vater und die Welt der Vampire, trotzdem sind für mich der Spannungsbogen und der Unterhaltungswert der Geschichte an dieser Stelle abgesackt, da ich den Erzählstrang in Bathory inklusive der Protagonisten, die dort in die Handlung eingreifen, einfach lieber mochte und für mich greifbarer waren als die Handlung und die Darsteller in Sibirien.
Mein größter Kritikpunkt am zweiten Band  bezieht sich jedoch auf den Klappentext: so kurz und doch verrät er beinahe die gesamte Handlung! Von daher war es eigentlich nicht weiter verwunderlich, dass “Vladimir Tod beisst sich durch” kaum Überraschungen für mich bereithalten konnte :/
Fazit:
Obwohl ich mich immer noch gut unterhalten gefühlt habe, zeigt “Vladimir Tod beisst sich durch” im Vergleich zum Serienauftakt doch einige Schwächen in der Dramaturgie. Dennoch ist und bleibt “Vladimir Tod” eine frische Vampirreihe, die es lohnt weiterzuverfolgen, da einige Fragen am Schluss offenbleiben und man natürlich erfahren will, wie es mit Vladimir und seiner großen Liebe Meredith weitergeht ;) Ein absoluter Lesetipp für Jungs im empfohlenen Lesealter! Der zweite Band fordert mit fast 100 Seiten mehr, zwar ein größeres Durchhaltevermögen als der Vorgänger, aber die Kapitel sind sehr kurz gehalten und durch realitätsbezogene Themen wie erste Liebe und Computerspiele bieten die Protagonisten der Reihe trotz der fantastischen Grundthematik einiges an Identifikationspotential für die jugendlichen Leser.
Aufmachung des Buches:
Eine schwarz-weiße Klappenbroschur ganz im Stil des ersten Bandes, nur dass der Vampirsmiley auf Vlads T-Shirt nun ein blauer statt ein roter Farbtupfer ist. Widerum wird das Buch sowohl auf der Front als auch auf dem Buchrücken als Teil einer Serie ausgezeichnet. Die Covermotive entsprechen bis auf kleine Abweichungen den Originalen. Die schwarz-weiß Optik der Umschlaggestaltung findet sich auch im Inneren des Buches wieder, durch Negativtechnik der jeweils ersten Seite eines Kapitels, die mit weißer Schrift auf schwarzem Grund gedruckt sind.
Reihen-Info:
Band 2: Vladimir Tod beisst sich durch
Band 3: Vladimir Tod hängt todsicher ab (Oktober 2011)
Band 4: Vladimir Tod kämpft verbissen
Band 5: Vladimir Tod ganz schön untot

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