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[REZENSION] Das wilde Määäh

Redakteur: Anette Leister

Titel: Das wilde Määäh
Autor: Vanessa Walder
Illustrator: Zapf
Verlag: Loewe
Reihe: Das wilde Määäh 1
empfohlenes Lesealter: 8-10 Jahre
Ausführung: Hardcover, 192 Seiten

Autor:
Vanessa Walder wurde 1978 in Heidelberg geboren und wuchs in Wien auf. Sie war neunzehn, als erste Kurzgeschichten von ihr veröffentlicht wurden. Nach einigen Semestern hängte sie ihr Jurastudium an den Nagel, wurde erst mal Journalistin und machte sich 2001 als Schriftstellerin selbstständig. Seitdem veröffentlichte sie – vor allem im Loewe Verlag – zahlreiche Kinder- und Jugendbücher, die bereits in neunzehn Sprachen übersetzt wurden. Wenn Vanessa Walder nicht unterwegs auf Lesereise ist, lebt und arbeitet sie in Berlin.

Illustrator:
Zapf, 1980 in Berlin geboren, studierte Kunst und Deutsch auf Lehramt und merkte bald, dass er lieber Zeichnungen auf Papier als Noten in Heften hinterlässt. Seit dem Studium ist er als freischaffender Illustrator und Autor für Kinder- und Jugendbücher tätig.

DAS WILDE MÄÄÄH

Jeder kennt wahrscheinlich ein schwarzes Schaf, oder den Wolf im Schafspelz, aber ein Schaf, das unter Wölfen aufwächst?
Ham ist ein Wolf, aber einer, der die spitzen Eckzähne auf dem Kopf hat und am liebsten saftige Blätter jagt und wenn er den Mond anheult klingt es wie… MÄÄÄH!

“Im Wald”, “Auf der Suche” und “Auf dem Bauernhof” erzählt Vanessa Walder die Geschichte von Ham, der ganz anders als seine Geschwister ist mit denen er zusammen aufwächst und deshalb gerne in Erfahrung bringen möchte, wer denn seine leiblichen Eltern sind.
Das irgendwas mit ihm nicht stimmt, merkt man schon im Wald, welcher Wolf freundet sich denn mit einem Reh an – das ist doch FRESSEN! Aber das Familie nicht nur eine Sache des Blutes ist, erfahren seine Ziehgeschwister tagtäglich, denn obwohl Ham nicht mit auf die Jagd nach Fleisch geht, kümmert er sich um andere Belange des Rudels. Und das die leibliche Familie nicht immer die dicksten Bande besitzt, muss Ham erfahren als er auf dem Bauernhof seiner Herkunft auf die Spur kommt.
Vanessa Walder und Zapf spielen mit Wort- und Bildwitz, so dass die Geschichte vom “Wilden Määäh” nicht nur Werte von Freundschaft und Familie vermittelt, sondern vor allen Dingen Spaß macht. Der Witz kommt bereits in den Kapitelüberschriften zu tragen, wo mit tierischen Sprichwörtern gespielt wird, wie beispielsweise “Da wächst kein Schaf mehr” oder “Der Huf der Wildnis”.
Am Ende schließt sich der Kreis und Ham kehrt von seiner abenteuerlichen Suche nach seinen Wurzeln zu seinem Rudel in den Wald zurück mit der Erkenntnis, dass es nicht das Wichtigste ist, von wem er abstammt, dass es nicht das Wichtigste ist wie sich andere Wölfe oder Schafe verhalten, sondern dass es das Wichtigste ist, dass er ist was er ist.

Ich bin Ham,
mal Wolf, mal Lamm.
Wie’s mir gefällt, so nenn ich mich.
Denn innendrin bin ich… bloß ich.

Aber Ham wäre nicht Ham, wenn es nicht noch weitere Sachen für ihn zu entdecken gäbe, und so lässt sich auf der letzten Seite das nächste Abenteuer schon erschnuppern…

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2 thoughts on “[REZENSION] Das wilde Määäh

  1. Mein Sohn (8Jahre) hat gerade dieses Buch gelesen bzw. eher verschlungen.
    Ich habe ihn immer wieder während des Lesens kichern gehört. Es ist wirklich wärmstens zu empfehlen. Die Sprache, die Charakteren der Tiere – wirklich toll.

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