Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Renate Bergmann
Sprecher: Marie Gruber
Übersetzer: -/-
Verlag: DAV
Reihe: Renate Bergmann 1
Ausführung: Gekürzte Lesung, ca. 237 Minuten, 3 CDs
Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi und vierfach verwitwet: Seit Anfang 2013 erobert sie Twitter mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten – und mit diesem Buch jetzt die ganze analoge Welt.
Sprecher:
Marie Gruber, geboren 1955 in Wuppertal, studiert von 1979 bis 1982 Schauspielerei an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Ihr erstes festes Bühnenengagement erhält sie von Frank Castorf, der Gruber ans Theater Anklam holt. Seither hat Gruber zahllose Theaterrollen gespielt und ist unter anderem an renommierten Bühnen wie dem Berliner Friedrichstadtpalast, dem Dresdner Staatsschauspiel und der Berliner Volksbühne aufgetreten.
ICH BIN NICHT SÜß, ICH HAB BLOß ZUCKER
Renate Bergmann, 82, vierfach verwitwet, gehört noch lange nicht zum „Alten Eisen“. Das beweist sie nicht nur damit, dass sie regelmäßig selbstständig alle Gräber ihrer verstorbenen Ehemänner pflegt, die quer durch die Stadt verteilt liegen. Denn auch die neuen Medien schrecken sie nicht ab. Auch wenn sie nicht unbedingt weiß was die bunten Bildchen auf dem Handydisplay bedeutet, seit Neffe Stefan ihr sein altes Handy geschenkt hat, ist sie auch digital nicht mehr zu bremsen. Ob Anekdoten aus der Vergangenheit oder Schnäppchen im Supermarkt, Renate Bergmann teilt sich mit…
Renate Bergmann kann man nicht beschreiben, man muss sie erleben. Wie sie sich selbst und ihr Leben darstellt ist einfach einmalig. Auch kann sie gut über sich selbst lachen, was mit Sicherheit nicht jedem vergönnt ist. Mit ihrer ganz eigenen Art und ihrem mehr als trockenen Humor reißt sie den Hörer förmlich vom Hocker. Die Lachmuskeln werden gut trainiert, da muss man sich keine Sorgen drum machen.
Hervorragend gelesen, und somit dargestellt, wird Renate Bergmann von Marie Gruber. Sie schafft es, sich grandios in die Rolle einzufühlen, so dass die Atmosphäre auch beim Hörer ankommt. Es scheint, als seien Marie Gruber und Renate Bergmann ein- und dieselbe Person. Vor allem aber scheint es, als würde man selber, der Hörer, diese Person schon lange kennen und nun mal wieder ein paar neue Anekdötchen zu hören bekommen.
Inhaltlich mag man eigentlich gar nichts verraten, das muss jeder selber hören. Ansonsten würde man nur eine Pointe nach der anderen verraten. Das ist zwar lustig, aber nur für denjenigen, der die Erzählung bereits kennt. Allen anderen würde man das Vergnügen nehmen und das ist wahrlich nicht der Sinn der Sache. Soviel aber sei verraten: Renate Bergmann lässt sich in keine Schublade stecken. Sicherlich wird das ein oder andere Klischee bedient, aber genau das erwartet man schließlich auch.
„Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ ist ein sehr kurzweiliges Hörvergnügen, das man so schnell nicht wieder vergessen wird. Freudentränen sowie Muskelkater im Gesichtsbereich sind vorprogrammiert. Unbedingt hören!!!
Hallöchen :)
Ich bin gerade über diesen Blog gestolpert und hab mir dann diese Rezi durchgelesen… Musste bereits bei dem Cover lauthals lachen :)
Vielen Dank für ein neues Buch auf meiner Wunschliste
Einen schönen Tag wünsche ich noch
Nelly von http://nellysleseecke.blogspot.de/
Ich möchte das Buch unbedingt lesen. Es wurde mir jetzt schon mehrfach empfohlen :-)
Lg Sonja