Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Rose Snow
Übersetzer: -/-
Verlag: -/-
Reihe: Band 2
Ausführung: Taschenbuch, 240 Seiten
Rose Snow ist das Pseudonym zweier liebenswerter Österreicherinnen, die schon seit Kindheitstagen gemeinsam Geschichten schreiben. „Was sich liebt, das rächt sich nicht“ ist der erste Band ihrer neuen Liebesromanreihe, die auf Witz und Skurrilität setzt und für Herzklopfen sorgt.
RACHEENGEL KÜSST MAN NICHT
Rachel hat sich darauf spezialisiert sich an Menschen zu rächen, und zwar im Auftrag anderer. Seit einiger Zeit betreibt sie ihre erfolgreiche Racheagentur, doch plötzlich scheint alles schief zu gehen. Als Rachel entdeckt, dass einer ihrer Mitarbeiter ein falsches Spiel spielt, ist es beinahe zu spät. Schnell muss sie handeln, damit nicht alles den Bach runter geht was sie sich aufgebaut hat. Gezwungenermaßen muss Rachel sich Unterstützung suchen – und das ausgerechnet bei einem Mann, der ihr alles andere als wohlgesonnen gegenüber steht…
Plötzlich ertönt eine Hupe. Ich schrecke auf. „Was ist…?“, frage ich alarmiert.
„Du hast gesabbert“, antwortet Gérard nüchtern, während er mit ruhiger Hand den Wagen lenkt.
„Deswegen hast du gehupt?“, frage ich weiter und reibe mir die Augen.
„Es ist immer mehr geworden und ich musste befürchten, dass es zu mir rüberschwappt.“
„Du bist unmöglich.“
„Wir hätten ertrinken können.“ (S. 70f)
Nach „Was sich liebt, das rächt sich nicht“, ist „Racheengel küsst man nicht“ das zweite Werk aus der Feder des Autorenduos Rose Snow. Wer den ersten Band kennt, darf sich auf ein Wiedersehen mit einigen alten Bekannten freuen, wenn auch dieses Mal zwei andere Charaktere die Poleposition eingenommen haben. Somit handelt es sich nicht explizit um eine Fortsetzung, es ist demnach auch möglich diesen Band ohne Mühe nachvollziehen zu können ohne den Vorgänger zu kennen.
Mit Rachel und Gérard begibt man sich auf eine irrwitzige Reise, die so manche Überraschung bereit hält. Mal erheiternd, mal urkomisch, aber auch ernsthaft und mitleiderregend, die Breite der dargestellten Gefühle kennt keine Grenze, ebenso wenig wie die Skala, auf der diese gemessen werden können. Als Leser kann man sich in jeder Situation in Rachel hineinversetzen, auch wenn man vermutlich eher weniger solche Erlebnisse aus eigener Erfahrung kennt. Der Schreibstil ist so lebendig und authentisch, dass es einem allerdings so vorkommt als würde man alles hautnah spüren können.
Selten gibt es solch kurzweilige Literatur, die sich nicht nur oberflächlich mit diversen Themen beschäftigt. Sicherlich muss man häufig zwischen den Zeilen lesen, um die Tiefe zu ergründen, aber das ist es wert und schließlich möchte man in erster Linie gut unterhalten werden, wenn man dieses Buch zur Hand nimmt. Denn bereits das Cover setzt gewisse Erwartungen voraus, da wäre es doch schlimm, wenn diese nicht erfüllt würden.
„Racheengel küsst man nicht“ muss sich keineswegs hinter dem Vorgänger verstecken und besticht ebenso mit Charme, Witz und ganz vielen Überraschungen. Da bleibt nur zu hoffen, dass der dritte Band von Rose Snow nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Reiheninfo:
Band 1: Was sich liebt, das rächt sich nicht
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