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[REZENSION] Schattenboxer

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Schattenboxer
Autor: Horst Eckert
Übersetzer: -/-
Verlag: Wunderlich
Reihe: Vincent Veih 2
Ausführung: Hardcover, 400 Seiten


Autor:
Horst Eckert, 1959 in Weiden/Oberpfalz geboren, lebt seit 26 Jahren in Düsseldorf. Er studierte Politische Wissenschaft und arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist. 1995 erschien sein Debüt „Annas Erbe“. Seine Romane gelten als „im besten Sinne komplexe Polizeithriller, die man nicht nur als spannenden Kriminalstoff lesen kann, sondern auch als einen Kommentar zur Zeit“ (Deutschlandfunk). Sie sind in mehrere Sprachen übersetzt sowie preisgekrönt (u.a. Friedrich-Glauser-Preis für „Die Zwillingsfalle“, Krimi-Blitz für „Schwarzer Schwan“).
Mehr zum Autor: www.horsteckert.de

SCHATTENBOXER

Auf dem Grab der 17-jährigen Pia, Nichte eines Polizisten, die sich das Leben genommen hatte, wurde nur einen Tag später eine weitere junge Frau gefunden. Mit deutlichen Anzeichen tagelanger Folter wurde sie einfach abgelegt, regelrecht entsorgt. Hauptkommissar Vincent Veih fragt sich, ob es zwischen den beiden Mädchen eine Verbindung gibt und beginnt mit den Ermittlungen. Dabei stößt er auf Hinweise, die einiges ins Wanken bringen können, und trifft gleichzeitig auf Gegner, die unbedingt verhindern wollen, dass er zu tief gräbt…

Nicht nur Hauptkommissar Vincent Veih ahnt noch nicht mit welchem Gegner er sich dieses Mal anlegt, auch der Leser kann das wahre Ausmaß des Geschehens nicht vorhersehen. In „Schattenboxer“ ermittelt er in seinem zweiten Fall und stößt dabei aus Geheimnisse aus der Vergangenheit, mit denen niemand gerechnet hätte. Wer „Schwarzlicht“ zuvor nicht gelesen hat, wird sich jedoch auch nicht allzu verloren fühlen, denn wichtige Informationen zu den handelnden Personen werden noch einmal zusammengefasst, so dass man auch als Neuling einen recht guten ersten Eindruck erhält.

Dass Veihs aktueller Fall mit einem Fall aus der Vergangenheit zusammenhängt, wird für den Leser schnell offensichtlich, schließlich erhält man immer wieder kurze Ausschnitte, die sich mit vergangenen Ereignissen beschäftigen. Doch auch, wenn man hier relativ detaillierte Einblicke erhält, ist es dem Leser nicht möglich jegliche Zusammenhänge herzustellen, denn es gibt noch einiges, was man nicht erfährt und sich auch nicht unbedingt zusammenreimen kann. Entsprechend gespannt ist man darauf wie sich schließlich alles zusammenfügen wird, um nachvollziehen zu können, welche Gedankengänge man möglicherweise hätte weiter verfolgen sollen.

Die Spannung wird von Anfang an aufgebaut und steigt von Seite zu Seite stetig an. Da kein Abriss zu erwarten ist, fliegt man nur so durch die Seiten und merkt kaum wie die Zeit vergeht. Man würde sich fast wünschen, dass man nie ans Ende käme, doch plötzlich ist es da, mit all seinen schier unglaublichen Enthüllungen, die auch den Hauptkommissar nicht kalt lassen.

„Schattenboxer“ steht seinem Vorgänger in Nichts nach, fesselt den Leser von Anfang bis Ende und lässt in ihn leicht bedrückter Stimmung zurück, denn eigentlich möchte man sofort den nächsten Band lesen, der hoffentlich nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

Reiheninfo:
Band 1: Schwarzlicht

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