Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Markus Topf
Sprecher: Robin Brosch, André Beyer u.a.
Verlag: Contendo Media
Reihe: Mord in Serie 22
empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 60 Minuten, 1 CD
Robin Brosch, André Beyer, Jenny Böttcher, Tim Knauer, Carla Becker, Jürgen Holdorf, Daniel Welbat, Gerrit Klein, Pascal Finkenauer, Christoph Piasecki, Michael-Che Koch, Nadine Schreier, Wolfgang Hartmann, Erik Albrodt, Jürgen Thormann, Tim Caspers, Daniel Wandelt, Tatjana Auster, Angela Quast, Axel Doose, Martina Kramberg, Mats Kramberg, Helga Paetz, Madeline Paetz
SAFE HOUSE
Es sollte ein ganz normaler Zeugenschutz-Job werden, bis die Hauptzeugin nicht mehr gefährdet wäre. Doch bereits während der Einsatzbesprechung merken die Beamten, dass es eben nicht diese Routine geben wird wie bisher. Alles fängt schon damit an, dass sie nicht in ein Safe House gehen, sondern Unterschlupf im Plattenbau suchen. Doch auch dort scheinen sie nicht sicher. Gibt es tatsächlich einen Maulwurf in den eigenen Reihen der Polizei?
Als Kronzeuge um das eigene Leben fürchten zu müssen, ist die eine Sache, vollstes Vertrauen in wildfremde Menschen, die einen beschützen sollen, zu setzen, eine vollkommen andere. Auch der Zeugin in diesem Fall sollte klar sein, dass sie sich nicht mit einem kleinen Fisch angelegt hat. Der Gegenspieler verfügt über Mittel und Wege, an die zu denken man teilweise nicht einmal gewagt hätte.
Dass es einen Verräter geben muss, ahnt man ziemlich schnell, doch lässt sich nicht so leicht lokalisieren wer es nun ist. Es gibt verschiedene Hinweise, die auf mehrere Personen hindeuten können, allein mit dem Ausschlussverfahren kommt man zunächst nicht weit. Neben der quasi ständig erwarteten Enttarnung des Maulwurfs darf das restliche Geschehen natürlich auch nicht aus den Augen gelassen werden. Es geht temporeich zu, so dass man sich gut konzentrieren muss, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die dadurch aufgebaute Spannung steigert sich immer weiter, bis mit einem lauten Knall das Finale eingeläutet wird.
Die Inszenierung hat ein wenig „Tatort“-Flair und lässt sich ohne Weiteres in die Film- und Fernsehlandschaft projizieren. Manche Szenen mögen ein wenig überspitzt erscheinen, alles in allem aber eine gelungene Folge, die man gerne häufiger hört.