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[REZENSION] Die Prophezeiung der Hawkweed

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Die Prophezeiung der Hawkweed (OT: The Hawkweed Prophecy: Book 1)
Autor: Irena Brignull
Übersetzer: Sibylle Schmidt
Verlag: Fischer Sauerländer
Reihe: Band 1
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Hardcover, 400 Seiten

Autor:
Irena Brignull wuchs in den Chiltern Hills im Südosten Englands auf und lebt heute mit ihrer Familie in London. Nach ihrem Studium der englischen Literatur in Oxford schrieb sie Drehbücher für preisgekrönte Kinoerfolge wie ›Shakespeare in Love‹, ›Die Boxtrolle‹ oder ›Der kleine Prinz‹. ›Die Prophezeiung der Hawkweed‹ ist ihr erstes Jugendbuch.
Der Titel ›Die Prophezeiung der Hawkweed‹ wurde 2017 für den Branford Boase Awards nominiert.

DIE PROPHEZEIUNG DER HAWKWEED

Ember und Poppy, in derselben Nacht zur Welt gekommen, leben weit voneinander entfernt und sind sich doch ziemlich ähnlich. Nicht auf herkömmliche Weise, äußerlich wie charakterlich könnten sie unterschiedlicher nicht sein, doch jede von ihnen ahnt, dass ihr angestammter Platz nicht der eigene ist. Ob unter Hexen, ohne einen Funken Zauberkraft, oder in der Großstadt, mit dem Gefühl eingesperrt zu sein, Ember und Poppy sind anders. Als sie sich eines Tages durch Zufall begegnen, spinnt sich ein zartes Band der Freundschaft um die Mädchen, die bis dato nicht ahnen, dass durch diese Verbindung etwas ganz anderes entfacht werden wird…

Natürlich weiß der Leser sofort, auch ohne diverse Inhaltsangaben konsultiert zu haben, was es mit Ember und Poppy auf sich hat, warum sich jede in ihrer Umgebung fehl am Platz und absolut unwohl fühlt. Und doch ist man gespannt auf sämtliche Ereignisse, denn es steht noch eine ganz besondere Prophezeiung im Raum, die stets unterschwellig spürbar ist, auch wenn nicht konkret darauf hingewiesen wird.

Bis zu der Begegnung der Mädchen ist es noch ein wenig hin, so dass man zunächst beide Charaktere isoliert voneinander betrachtet, sie somit ein wenig näher kennenlernen kann. Allerdings wird die Darstellung zu sehr in die Länge gezogen, wodurch Spannung verloren geht und die Handlung fast schon zum Stillstand kommt. Fokussiert auf den eigentlichen Hauptaspekt gelingt es dem Leser glücklicherweise dennoch am Ball zu bleiben. Hier hätte man sich eine Straffung der Erzählung gewünscht, um ein gewisses Grundtempo beibehalten zu können.

Magische Verwicklungen in einer ansonsten durchweg realen Welt lassen vermuten, dass Übernatürliches nicht sogleich als Unsinn abgestempelt werden sollte. Und selbst, wenn es keinerlei rationale Erklärungen gibt, trägt die vorliegende Mischung gekonnt dazu bei, dass der Leser dem Alltag zumindest zeitweise entfliehen kann, egal wie die Geschichte schlussendlich ausgehen wird.

Trotz einiger Längen schafft man es sich darauf einzulassen Poppys und Embers Weg zu verfolgen. Da von vornherein klar ist, dass keine Geradlinigkeit erwartet werden darf, stellt man sich auf diverse Hindernisse ein, die überwunden werden müssen. Stellen diese sich den Mädchen dann aber in den Weg, ist man mehr als einmal überrascht ob der Darstellung der Hürden, denn nicht mit allem hätte man gerechnet. Doch erst ganz zum Schluss wird sich zeigen, ob die Prophezeiung der Wahrheit entspricht oder nur heiße Luft beinhaltet…

MUSS ICH HABEN!



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