Rezension

[REZENSION] Seelenrisse

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Seelenrisse
Autor: Eva Lirot
Verlag: Independently published
Reihe: Jim Devcon 8
Ausführung: Taschenbuch, 220 Seiten

 

Autor:
Eva Lirot hat Literaturwissenschaft und Psychologie studiert, lebt mit ihrem Mann in Limburg an der Lahn, spielt ein wenig Klavier, fotografiert gern und ist eine Vielleserin (quer durch die Genres). In ihrer Jugend schrieb sie Songtexte, Büttenreden und kurze Theaterstücke, heute sind es Kurzkrimis und Romane, ebenfalls im Genre Krimi/Thriller.
Eva Lirots Motto beim Schreiben: „Die Phantasie ist die schönste Tochter der Wahrheit, nur etwas lebhafter als die Mama.“ (Carl Spitteler)
Mehr zur Autorin: www.evalirot.com

 

SEELENRISSE

 

Jim Devcon und sein Team sehen sich einem Fall gegenüber, den sie nicht richtig deuten können, so wie auch Hinweise auf das Motiv, geschweige denn den Täter, nicht zu greifen sind. Dass es sich um eine Mordserie handelt scheint offensichtlich, denn die Opfer werden auf dieselbe Weise gezeichnet, auch wenn die Tötungsart variiert. Devcon muss aber nicht nur die Verbindung zwischen den Opfern herstellen, sondern auch private wie berufliche Belange regeln, die an seinen Kräften zehren…

Devcon stieß langezogen die Luft aus, streckte den rechten Arm aus, ertastete sein Diensthandy vom Nachttisch, nahm das Gespräch an und sagte: „Bitte nicht.“
„Tut mir leid, Boss“, hörte er Kommissar Sascha Grafert erwidern. „Aber das hier musst du dir ansehen.“
Devcon setzte sich auf. Das Licht der Nachttischlampe ließ er aus. Dunkelheit ist gleich Traum, ich telefoniere also nicht wirklich… (S. 17)

Nach ihrem traumatischen Erlebnissen kämpft Tatjana sich immer mehr zurück ins Leben und möchte nicht mehr in Watte gepackt werden. Der Leser, sofern er den vorangegangenen Fall ebenfalls verfolgt hat, ist sofort wieder mittendrin und hat Bilder vor Augen, die das Grauen vermutlich nicht einmal annähernd widerspiegeln können. Dass Jim Devcon langsam aber sicher die Energie ausgeht ist mehr als verständlich und doch hofft man zweifelsohne auf positive Entwicklungen, in jeglicher Hinsicht. Wer den beziehungsweise die Vorgänger nicht kennt, sollte aber nicht sofort kapitulieren, sondern sich unvoreingenommen aufs Geschehen einlassen. Relevante Informationen aus der Vergangenheit werden im Verlauf eingestreut und die beklemmende Atmosphäre ist geheimhin spürbar. So muss niemand Bedenken haben was die Fülle an Vorkenntnissen betrifft, denn auch dieser Fall ist wieder in sich abgeschlossen.

Der Leser bekommt, neben den Ermittlungen des eingespielten Teams, weiterführende Einblicke, die für die Polizei zunächst nicht sichtbar sind. Dadurch lässt sich schon bald eine Theorie entwickeln, die zwar einerseits verstörend, andererseits aber absolut logisch erscheint. Stellt sich nur die Frage nach dem konkreten Motiv und der Herangehensweise der Ermittler, um zum selben Schluss zu kommen. Trotz dessen, dass sich ein Teil der Lösung ziemlich bald herauskristallisiert verfolgt man gebannt das Geschehen, denn der Spannungsaufbau ist enorm, zumal nicht nur im Haupthandlungsstrang vorhanden.

Nach Beendigung der Lektüre bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass Jim Devcon nicht so schnell in den Ruhestand entschwindet. Seine Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt.

 

Reihen-Info:
Band 1: Seelenfieber
Band 2: Seelenbruch
Band 3: Seelengruft
Band 4: Seelennot
Band 5: Seelensühne
Band 6: Seelenfalle
Band 7: Seele in Fesseln

 

 

MUSS ICH HABEN!
ANDERE AUSGABE?
ebook
 

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