Rezension

[REZENSION] Pension des Grauens

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Pension des Grauens
Autor: Frank Maria Reifenberg
Illustrator: Fréderic Bertrand
Verlag: ars Edition
Reihe: House of Ghosts 3
empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren
Ausführung: Hardcover, 176 Seiten

 

Autor:
Frank M. Reifenberg absolvierte eine Ausbildung zum Buchhändler und arbeitete danach als Presse- und Öffentlichkeitsreferent. Er besuchte die Int. Filmschule Köln und schreibt seit dem Jahr 2000 Romane und Drehbücher. Seit 2008 engagiert er sich in der Leseförderung von Jungen, hält zu diesem Thema Seminare, Vorträge für Multiplikatoren und Workshops nur für Jungen. Die Universität zu Köln berief ihn als Lehrbeauftragten für die Leseanimation von Jungen. 2012 wurde er vom Luxemburger »Centre national de littérature« mit einem Stipendium ausgezeichnet.
 

PENSION DES GRAUENS

 

Nachdem Mellis Familie nicht mehr fürchten muss die alte Villa zu verlieren, hat Mutter Bower die grandiose Idee, aus dem windschnittigen Bauwerk eine Pension zu machen. Schon kurz vor der Eröffnung kündigt sich ein merkwürdiger Gast an, Professor Schnöcks, Experte für paranormale Aktivitäten. Die Mission des ominösen Besuchers scheint es zu sein, die Welt wissen zu lassen, dass es in den alten Gemäuern spukt, wie auch immer er davon erfahren hat. Nun ist guter Rat teuer, denn Melli und ihr Freund Hotte möchten das Geheimnis der Villa um jeden Preis erhalten. Allerdings ist der Professor nicht ihr einziger Gegner…

Nachdem Familie Bower kurzzeitig aufatmen konnte, denn sämtliche Schulden konnten beglichen werden, ihr neues Heim ist abbezahlt, steht bereits das nächste Unwetter kurz bevor. Als geneigter Leser der Reihe weiß man natürlich, dass es in der Villa Geister gibt, doch weiß man auch, dass Melli eine ganz besondere Aufgabe zuteil wird, die nach Möglichkeit nicht jedermann zugänglich gemacht werden sollte. Gerade jetzt aber taucht ein seltsamer Professor auf, der Beweise für die Spukgestalten vorbringen will. Da Mellis Eltern nichts von den Vorkommnissen ahnen ist es wieder einmal an den Kindern die Situation zu entschärfen, um niemanden in Gefahr zu bringen. Doch wie bereits in den anderen Bänden gesehen, erkennt man auch hier schnell, dass es vielleicht manches Mal ratsamer wäre die Erwachsenen einzuweihen, denn so manch waghalsige Aktion kann leicht nach hinten losgehen. Außerdem scheint die Gesamtsituation immer mehr außer Kontrolle zu geraten, so dass unbedingter und unverzüglicher Handlungsbedarf besteht.

Nichtsdestotrotz entwickelt sich natürlich eine spannende Geschichte, deren Ausgang in weiten Teilen absolut unklar ist. Alles kann passieren, wenn nicht noch das ein oder andere Wunder geschieht. Dennoch gibt es leichte Abstriche zu verzeichnen, es gibt ein paar Zufälle zuviel, einiges läuft einfach zu glatt um realistisch zu wirken. Trotzdem hat jeder Leser, ob Groß oder Klein, viel Spaß an der Lektüre, von der man nun nicht so recht weiß, ob sich noch ein weiterer Band anschließen wird. Einerseits sind Handlungsstränge, die sich bereits vom ersten Band an entwickelten, inzwischen abgeschlossen, andererseits gibt es aber immer noch Aspekte, die offen oder gänzlich neu hinzugekommen sind, so dass durchaus Potential für weitere Geschichten vorhanden sein sollte.

Wer für ein paar Stunden, alleine oder gemeinsam, in eine andere Welt entfliehen möchte, die aber ganz nah an die Realität angelehnt ist, ist bei „House of Ghosts“ definitiv richtig. Allerdings sei noch einmal gesagt: Die chronologische Reihenfolge ergibt sehr viel Sinn und sollte unbedingt eingehalten werden.

 

Reihen-Info:
Band 1: Das verflixte Vermächtnis
Band 2: Der aus der Kälte kam

 

 
MUSS ICH HABEN!

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ebook:

 
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