Rezension

[REZENSION] Der Hund, der eine Grube gräbt

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Der Hund, der eine Grube gräbt
Autor: Carine Bernard
Verlag: Knaur
Reihe: Ein Fall für Tierärztin Katja Maus 1
Ausführung: Taschenbuch, 260 Seiten
Autor:
Carine Bernard wurde 1964 in Niederösterreich geboren. Seit 2002 lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Deutschland in der Nähe von Düsseldorf.
Sie fotografiert gern und geht in ihrer Freizeit Geocachen. Beim Erfinden von Geocache-Rätseln entdeckte sie ihre alte Liebe zum Schreiben wieder, und nach einigen Rätselgeschichten rund um Molly Preston folgte 2015 ihr erster Roman.

 

DER HUND, DER EINE GRUBE GRÄBT

 

Gerade erst hatte Tierärztin Katja Maus eine Vergiftung bei dem Terrier ihrer Freundin festgestellt, da wird sie erneut in ebenjenes Haus gerufen. Im Garten liegt ein toter Mann. Es scheint als hätte er etwas ausgraben wollen. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf, doch auch Katja Maus bleibt nicht untätig. So entdeckt sie eine vielversprechende Verbindung in die Vergangenheit, die einige Geheimnisse offenbaren kann…

Kaum dass der Leser die sympathische Tierärztin kennengelernt hat ist ihm klar, dass sie die Arbeit nicht einfach anderen überlässt, sondern durchaus ordentlich mit anpackt. Und das gleich in mehrerlei Hinsicht. So ist es nicht verwunderlich, dass sie durch eigene Nachforschungen tatsächlich Hinweise erhält, die bei der Aufklärung des Falls nützlich sein könnten. Allerdings stellt sich hin und wieder die Frage, ob sie sich ganz bewusst in Gefahr begibt oder ob sie einfach nur das Ziel vor Augen hat ohne auf entsprechende Risiken zu achten. Bleibt zu hoffen, dass sie ihren Draht zur Polizei nicht kappt, denn ab und an benötigt jeder Hilfe.

Auch wenn die Darstellung der Charaktere sehr tiefgründig daher kommt, nimmt die ein oder andere Beschreibung im Verhältnis zum Umfang des Werks zuviel Zeit in Anspruch. Lieber hätte man den Figuren (noch) mehr Freiraum gegeben, um sich selbst vorzustellen und zu entfalten, so aber wirken manche Passagen etwas zäh und stoppen den eigentlich gelungenen Handlungsfluss. Dadurch gibt es auch innerhalb der Spannungskurve kleinere Schwankungen, die zwar inhaltlich immer wieder ausgeglichen werden können, dennoch unnötig gewesen wären.

Mit Katja Maus geht eine Protagonistin an den Start, die nicht nur dem Leser sofort sympathisch ist. Gleichzeitig gibt sie einem aber auch das ein oder andere Rätsel auf. Nach diesem ersten souveränen Band ist die Neugierde auf weitere Abenteuer groß, man darf also gespannt sein.

 
 
MUSS ICH HABEN!

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