Rezension

[REZENSION] Der Zorn des Pegasus

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Der Zorn des Pegasus
Autorin: Kim Forester
Übersetzerin: Ulrike Köbele
Verlag: Arena
Reihe: Clans von Cavallon 1
empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahren
Ausführung: Hardcover, 320 Seiten
Autorin:
Kim Forester liebt Tiere und Fantasyliteratur. Seit sie in der 8. Klasse „Unten am Fluss“ gelesen hat, träumt sie sich leidenschaftlich gerne in fantastische Welten. Mit ihrem Mann, ihrem Sohn und drei Katzen lebt sie am Rande eines Waldes in Maryland. Die wilden Pferde, die dort leben und die sie von ihrem Schreibtisch aus beobachten kann, haben sie zu den „Clans von Cavallon“ inspiriert.

 

DER ZORN DES PEGASUS

 

Sam lebt gemeinsam mit seinen Eltern in der Freien Stadt, in der sämtliche Clans friedlich nebeneinander leben und arbeiten. Die Legenden von Feindschaften und erbitterten Kriegen werden aber auch heute noch erzählt, so dass jeder sie kennt und zumindest ein wenig Vorsicht walten lässt, um nicht in alte Muster zu verfallen. Als es plötzlich während der Feierlichkeiten zum Jubiläumstag des Friedenspakts zu einem Eklat kommt, ist allerdings auf einmal nichts mehr wie zuvor. Ging der Angriff tatsächlich von den Pegasus aus? Von jetzt auf gleich scheint jeder auf sich allein gestellt, denn trauen kann man niemandem…

Auch wenn in der Freien Stadt alles harmonisch scheint, so gibt es sie auch noch heutzutage, die Clans, die ihre eigenen Gebiete bewohnen und verteidigen und weitestgehend für sich bleiben wollen. Am Tag des Angriffs gerät die Welt jedoch aus den Fugen und gibt den Anstoß für teils überstürzte, teils aber auch sehr durchdachte Reaktionen, von denen nicht alle zum Vorteil für die Gemeinschaft sind. Nicht nur die Protagonisten tun sich schwer was Vertrauen und Hoffnung angeht, auch der Leser wird mit jeder Zeile unsicherer, denn vor Übersprungshandlungen scheint niemand gefeit.

Als stiller Beobachter erhält man einen Rundumblick über das gesamte Ausmaß der angezettelten Revolte, auch wenn Motiv und Anstifter nicht zu ermitteln sind. Dass aber nicht nur die Freie Stadt betroffen ist, zeigt sich allein schon anhand der Perspektiv- und Ortswechsel, innerhalb derer unterschiedliche Handlungsstränge zum Tragen kommen, die zunächst augenscheinlich unabhängig voneinander zu betrachten sind. Nichtsdestotrotz versucht man natürlich Zusammenhänge zu erkennen und hofft auf Hinweise, die Verbindungen aufzeigen, die möglicherweise auf die Hintergründe schließen lassen.

Kim Forester erschafft eine fantastische Welt, in der unterschiedliche Lebewesen mal mehr mal weniger Seite an Seite leben und die nun durch einen gravierenden Auslöser zum Handeln gezwungen werden. Trotz haarsträubender Kämpfe und blutiger Auseinandersetzungen gelingt es ihr die Brutalität zielgruppengerecht in Grenzen zu halten. Zugleich wird durch überraschende Wendungen die Spannung aufrecht erhalten, denn ab einem gewissen Punkt ist einfach alles möglich, nichts und niemand ist mehr berechenbar. Wird es zu einem verheerenden Finale kommen?

 
 

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