Rezension

[REZENSION] Ein Mörder zieht die Fäden

 

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Ein Mörder zieht die Fäden
Autor: Rebecca Michéle
Verlag: Dryas
Reihe: Sandra Flemming 3
Ausführung: Taschenbuch, 330 Seiten
Autor:
Rebecca Michéle, geboren 1963 in Süddeutschland, lebt mit Ihrem Mann in der Nähe von Stuttgart. Seit dem Jahr 2000 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und hat bereits zahlreiche historische Romane und Krimis veröffentlicht.

 

EIN MÖRDER ZIEHT DIE FÄDEN

 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und Sandra Flemming, frisch gebackene Besitzerin des Higher Barton Romantic Hotels, fiebert den Feierlichkeiten entgegen, die in ihrem Hause stattfinden sollen. Alle Zimmer sind ausgebucht, und auch ihre Eltern wollen die Festtage bei ihrer Tochter verbringen. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse als ein verurteilter Mörder aus der Haft fliehen kann und sein nächstes Opfer scheinbar mehr als nur im Visier hat. Sandra, die sowieso schon alle Hände voll zu tun hat, findet sich schon bald in einer eher misslichen Lage wieder, die sie jedoch für sich behalten muss, um niemanden zu gefährden. Dabei stößt sie nicht nur ihre Lieben vor der Kopf, sondern auch an ihre Grenzen…

Weihnachten im Higher Barton Romantic Hotel soll etwas ganz Besonderes werden, dafür wollen Sansra Flemming und ihr Team sorgen. Schließlich sollen die Gäste das Erlebnis nicht sofort wieder vergessen und vor allem Freunden und Bekannten davon berichten. Doch natürlich kommt es anders als gedacht und Sandra schlittert erneut in eine unglaubliche Situation, in der sie diesmal allerdings so gut wie auf sich allein gestellt ist.

Obwohl der Leser recht schnell ahnt was im Hotel tatsächlich vor sich geht als die ersten Lebensmittel verschwinden, weiß man noch lange nicht wie die weitere Entwicklung vonstatten geht und was es inhaltlich aufzudecken gilt. So gesehen lässt sich die Rahmenhandlung sicherlich früh voraussehen, nichtsdestotrotz bleibt ausreichend Raum für Überraschungsmomente und das Aufstellen eigener Theorien was Motive und Hintergründe einzelner Personen angeht. Spannungselemente sind ebenfalls vorhanden, wenn auch nicht im erhofften Maß. Die Geschichte braucht einfach ihre Zeit, um richtig anzulaufen und den Leser abzuholen. Wenn aber einmal der Knotenpunkt erreicht ist, legt man das Buch so schnell nicht mehr zur Seite und möchte nun auch unbedingt wissen wie es weiter- und schlussendlich ausgeht.

Der Weihnachtsaspekt ist immer ein klein wenig präsent, aber nicht dominant, wodurch deutlich wird, dass das Geschehen eben nicht auch zu jedem anderen Zeitpunkt spielen könnte. Gleichzeitig werden die fallrelevanten Ereignisse in den Vordergrund gerückt, um die Haupthandlung zu markieren. Insgesamt eine gelungene Darstellung, die einzig ein paar mehr explosive Momente vertragen könnte, und auch dann noch immer nicht überladen wirkt oder von ihrem eher ruhigen Wesen abrückt.

 

Reihen-Info:
Band 1: Auf Eis gelegt
Band 2: Lebensgefährlich schön

 
 
MUSS ICH HABEN!

ANDERE AUSGABE?
ebook:
 

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