Rezension

[REZENSION] Der Ickabog (Hörbuch)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Der Ickabog (OT: The Ickabog)
Autor: J. K. Rowling
Übersetzer: Friedrich Pflüger
Sprecher: Heike Makatsch
Verlag: der Hörverlag
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahren
Ausführung: Ungekürzte Lesung, ca. 471 Minuten, 1 mp3-CD
Autor:
J.K. Rowling ist die Autorin der erfolgreichen „Harry-Potter“-Reihe: sieben Bände, zwischen 1997 und 2007 veröffentlich, die über 450 Millionen mal verkauft und in 79 Sprachen übersetzt wurden. Die Verfilmungen begeisterten Kinofans weltweit. Es gibt drei Begleitbände zur Serie, die J.K. Rowling für wohltätige Zwecke geschrieben hat: „Quidditch im Wandel der Zeiten“, „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ und „Die Märchen von Beedle dem Barden“. 2012 gründete sie „Pottermore“, ein Online-Portal, auf dem Fans neue Texte entdecken und noch tiefer in die Zauberwelt eintauchen können. Ihren ersten Erwachsenenroman, „Ein plötzlicher Todesfall“, veröffentlichte J.K. Rowling 2012. Seitdem folgten unter dem Pseudonym „Robert Galbraith“ weitere Kriminalromane für Erwachsene. Bei der Entwicklung des Theaterstücks „Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei“, das im Sommer 2016 in London Premiere feierte, hat J.K. Rowling entscheidend mitgewirkt. Das Stück basiert auf einer Geschichte von J.K. Rowling, Jack Thorne und John Tiffany, das Skript dazu erschien ebenfalls 2016 als Buch im Handel. Im November 2016 kommt J.K. Rowlings „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ als Adaption auf die Kinoleinwand – die Autorin gibt damit ihr Drehbuchdebüt. J.K. Rowling erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Orden der französischen Ehrenlegion und den Hans-Christian-Andersen-Preis. Sie unterstützt mehrere Wohltätigkeitsorganisationen und Stiftungen und setzt sich für Kinder auf der ganzen Welt ein.
 
Sprecher:
Heike Makatsch, geboren 1971 in Düsseldorf, wurde zunächst als Moderatorin bei Viva und Bravo TV populär. Schnell bewies Makatsch ihr Schauspiel-Talent, vor allem in der Zusammenarbeit mit Detlev Buck und Doris Dörrie. Ihr internationales Kinodebüt gab sie in der Erfolgskomödie „Tatsächlich Liebe“ an der Seite von Emma Thompson und Hugh Grant. Die Kritik lobt ihre „verblüffende und betörende Kunst“ und ihre „atemberaubende Präsenz“.

 

DER ICKABOG

 

Die Legende vom Ickabog ist in ganz Schlaraffien bekannt, schon den Kleinsten wird eingebläut sich vom Marschland – dem Lebensraum der Bestie – fernzuhalten. Was aber passiert, wenn ein Mythos sich verselbstständigt und plötzlich niemand mehr so recht weiß was nun wahr und was erfunden ist?

Bevor es mit der Geschichte so richtig losgeht, erhält der Hörer erst einmal einen Überblick der Charaktere und der sonstigen Gegebenheiten, die innerhalb der Handlung mal mehr mal weniger relevante Rollen innehaben. Somit ist aber gleich zu Beginn ein hohes Maß an Konzentration gefragt, damit die Namen nicht gleich wieder in Vergessenheit geraten. Sicherlich erhält man im weiteren Verlauf weiterführende Informationen, den ersten Eindruck allerdings möchte man ungern verpassen.

Was mehr oder minder harmlos beginnt und schon den Anschein einer langwierigen Erzählung macht, zeigt peu à peu Abgründe der menschlichen Seele auf. Mitunter stellt man sich die Frage, ob die dargestellten Ereignisse tatsächlich bereits für die angegebene Zielgruppe geeignet sind oder ob hier etwas weniger nicht doch mehr gewesen wäre. Denn die Brutalität nimmt stetig zu und erreicht Ausmaße, bei denen dem Hörer nur noch der Atem stocken kann. Ungläubigkeit und Unverständnis machen sich breit.

Heike Makatsch nimmt den Hörer mit in dieses seltsam anmutende Königreich. Sie hat ein breites stimmliches Repertoire zu bieten, welches sie gekonnt ausschöpft und somit die Atmosphäre in die heimischen Zimmer überträgt. Gemeinsam wird gehofft, gebangt, gezittert, geflucht und noch vieles mehr, die emotionale Bandbreite scheint unerschöpflich. Ob die Geschichte allerdings selbst gelesen ebenso funktioniert, ist fraglich.

Märchenhaft und bildgewaltig wird hier eine Geschichte erzählt, die mehr als nur einen wahren Kern besitzt und viele Aspekte des menschlichen Miteinanders beleuchtet.

 
 
MUSS ICH HABEN!

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1 thought on “[REZENSION] Der Ickabog (Hörbuch)

  1. Huhu!

    Ich finde, die Geschichte funktioniert auch lesend ganz wunderbar! Ich hatte sehr viel Spaß damit, vor allem mit der Abwechslung und den witzigen und kuriosen Ideen :D

    Liebste Grüße, Aleshanee

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