Rezension

[REZENSION] Amory Ames und die Maske des Todes

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Amory Ames und die Maske des Todes (OT: Death Wears a Mask)
Autorin: Ashley Weaver
Übersetzerin: Claudia Voit
Verlag: dp Verlag
Reihe: Amory Ames 2
Ausführung: eBook, 378 Seiten
Autorin:
Ashley Weaver ist die Autorin der Amory-Ames-Mysterys. Das erste Buch der Reihe, Amory Ames und der tote Ehemann, wurde für den Edgar Award für den besten Debütroman nominiert. Weaver arbeitet auch als Bibliothekarin in der Allen Parish Librarie. Sie lebt in Oakdale, Louisiana, USA.

 

AMORY AMES UND DIE MASKE DES TODES

 

Eigentlich hatte Amory Ames geglaubt, nach den aufregenden Ereignissen der letzten Zeit, nun erst einmal die Risse in ihrer Ehe kitten zu können. Doch dann wird während eines Dinners die Bitte um Unterstützung bei der Suche und Überführung eines Juwelendiebs an sie herangetragen. Amory muss zugeben, dass ihr detektivischer Spürsinn sofort geweckt ist. Dann aber spitzen die Ereignisse sich immer weiter zu und ein Mord wird verübt..

Der Einstieg gelingt auf Anhieb und man wähnt sich sogleich in den 1930ern, obwohl man dies durchaus das ein oder andere Mal vergessen könnte. Die Autorin führt den Leser durchs Geschehen als wäre man selbst dabei, weshalb man versucht ist die Darstellungen in die Gegenwart zu projizieren. Wer den ersten Band noch nicht kennt und somit das erste Mal auf Amory Ames trifft, ist keineswegs im Nachteil. Die Bände als solche sind vollkommen in sich abgeschlossen, wichtige Informationen zu Verbindungen zwischen einzelnen Charakteren oder Situationen werden, wenn nötig, kurz umrissen.

Mal abgesehen von allem anderen wäre es ziemlich peinlich, ermordet zu werden. (Kap. 28)

Obwohl der Spannungsaufbau sehr gemächlich vonstatten geht, wird die Neugierde ob der weiteren Entwicklungen beim Leser immer größer. Nicht nur die verschwundenen Juwelen und der Mord geben Rätsel auf, sondern auch das Privatleben der Ames‘. So sieht man sich immer wieder hin- und hergerissen welcher Figur nun welche Sympathien zustehen und vor wem man sich besser in Acht nehmen sollte – auf die gesamte Protagonistenriege bezogen.

Um die Ereignisse trotz ihrer Ernsthaftigkeit ein wenig aufzulockern, streut die Autorin gekonnt humoristische Elemente, die genau auf den Punkt und niemals unangebracht sind. Vielmehr ist es eine gelungene Abwechslung auch mal herzhaft lachen zu können, obwohl der Mörder noch immer frei herumläuft. Während des Lesens reifen zahlreiche Theorien heran, die jedoch allesamt Schwachstellen aufweisen. So bleibt wohl oder übel nichts anders übrig als zu warten bis der Täter sich selbst entlarvt.

Ein wahrhaftig unterhaltsamer Krimi, der die Gegebenheiten der damaligen Zeit einfängt, mit einer eleganten wie hinreißenden Hauptprotagonistin, deren Scharfsinn nicht unterschätzt werden sollte, auch wenn sie sich mitunter fast schon unbekümmert in gefährliche Situationen manövriert.

 
 

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