Rezension

[REZENSION] Mord hinter den Kulissen

Redakteur: Anette Wolf

Titel: Mord hinter den Kulissen (OT: Death in the spotlight)
Autor: Robin Stevens
Übersetzer: Nadine Mannchen
Verlag: Knesebeck
Reihe: Ein Fall für Wells & Wong 7
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Hardcover, 336 Seiten
Autor:
Robin Stevens wurde zwar in Kalifornien geboren, wuchs aber in einem College in Oxford, gleich neben dem Wohnhaus von Alice im Wunderland, auf. Schon in frühester Kindheit wollte sie entweder Hercule Poirot oder Agatha Christie werden. Als das mit dem beeindruckenden Schnauzbart nichts wurde, entschied sie sich für eine Karriere als Krimiautorin.
https://robin-stevens.co.uk/
 

MORD HINTER DEN KULISSEN
 

Nach ihrem Abenteuer in Hongkong sind Daisy und Hazel noch nicht wieder zurück an der Deepdean Mädchenschule, sondern zu Besuch bei Daisys Onkel und Tante in London, wo sich ihnen die Gelegenheit bietet an einem Londoner Theater bei einer Inszenierung von „Romeo und Julia“ mitzuwirken. Zur großen Freude Daisys, jedoch nicht zur Freude Hazels, die ihre Angst aufzutreten nur Daisy zuliebe überwindet.
So wie es zwischen den einzelnen Ensemblemitgliedern brodelt, ist es kaum verwunderlich, dass der Tod den beiden Detektivinnen auch ins Londoner Theaterleben folgt.
Die Darstellerin der Julia wird kopfüber im Brunnen im Inneren des Theatergebäudes gefunden und die Liste der Verdächtigen ist lang, denn durch ihre falsche Art war die Schauspielerin nicht sonderlich beliebt bei ihren Kollegen. Zudem bieten sowohl die Gegenwart als auch die Vergangenheit der verstorbenen Darstellerin einige Motive für den Mord an ihr, die es nachzuverfolgen gilt.
Bei Daisys und Hazels Ermittlungen kommen überraschende Geheimnisse der Schauspieler ans Tageslicht, nicht immer haben diese mit dem Fall zu tun. Immerhin schrumpft damit die Liste der Verdächtigen.
Ein alter Bekannter taucht auf und die Mädchen entwickeln sich weiter. Hazel wächst nach ihrem selbstbewussten Einsatz in ihrer Heimat Hongkong noch weiter über sich hinaus und nicht nur ihre Freunde Alexander und George sorgen dafür, dass sich auch bezüglich des Gefühlslebens der beiden Mädchen neue Entwicklungen abzeichnen.

Neben der sehr bildhaften Schilderung der Londoner Theaterszene, die eine jahrhundertelange Tradition hat, hat mich Robin Stevens im siebten Fall von Wells und Wong vor allem damit beeindruckt, wie sie die Themen Rassismus und gleichgeschlechtliche Liebe in ihren Roman eingearbeitet hat. Gerade bei diesem Buch ist es sehr zu empfehlen ihr Nachwort zu lesen.
Als großer Liebhaber der Stadt London habe ich es sehr genossen, dass Robin Stevens der wunderbaren Theaterszene dieser Stadt mit diesem Buch beinahe so etwas wie ein Denkmal gesetzt hat.
Aber auch der Fall an sich muss sich hinter den bisherigen der Reihe keineswegs verstecken. Die Auflösung hat mich sehr überrascht, noch weit mehr als bei den vorhergehenden Fällen, sodass ich schon sehr gespannt bin, wie es nach den Abenteuern außer Haus bei Daisy und Hazel weitergeht, wenn sie zurück an der Deepdean Mädchenschule sind.

 

Reihen-Info:
Murder most unladylike (Mord ist nichts für junge Damen)
Arsenic for tea (Teestunde mit Todesfall)
First class murder (Mord erster Klasse)
Jolly foul play (Feuerwerk mit Todesfolge)
Mistletoe and murder (Mord unterm Mistelzweig)
Cream buns and crime: A murder most unladylike collection (Mordfälle und Sahnetörtchen: Alles über Wells & Wong)
A spoonfull of murder (Tödliches Spiel in Hongkong)
Death in the spotlight (Mord hinter den Kulissen)
Top  marks for murder (Eine Prise Mord)
Death sets sail (Der Tod setzt Segel)

 

 

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