Rezension

[REZENSION] Und auf Erden Stille (Hörspiel)

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Und auf Erden Stille
Autor: Balthasar von Weymarn
Sprecher: Vera Teltz, Sarah Alles, Oliver Stritzel u. a.
Verlag: Folgenreich
Reihe: Staffel 2
empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 275 Minuten, 4 CDs
Sprecher:
Vera Teltz, Sarah Alles, Oliver Stritzel, Kristin Meyer, Christina Ann Zalamea, Richard Barenberg, Ulrike Kapfer, Philipp Engelhardt, Detlef Bierstedt, Uve Teschner, Katharina von Daake, Isabella-Lara Ociepka, Clara Drews, Marija Mauer, Stefanie Masnik, Moritz Benecke, Matthias Busch, Lars Walther, Hannah Ruthel, Nikolas Weidmann, Denise Zich, Bert Stevens, Wolfgang Rositzka, Marie-Terese Katt, Wiebke Bierwag, Mathias Renneisen, Balthasar von Weymarn, Dion Jaramillo, Ana Jaramillo, Dagmar Bittner, Derya Flechtner, Joachim-C. Redeker, Björn Schalla, Stefanie Läufer, Philipp Winkens, Tanya Kahana, Finn Schüler

 

UND AUF ERDEN STILLE

 

Hoffte, zitterte, fluchte und verzweifelte man in der ersten Staffel der dystopischen Hörspielserie „Und auf Erden Stille“ noch mit der 16jährigen Rhiannon – Schafft sie es nach Manhatten? Findet sie ihren Vater? Erhält sie ein Heilmittel gegen das Virus? – war man sich schon damals bewusst, dass dies immer nur die halbe Miete sein würde. Schließlich bliebe immer auch der Rückweg, der mit Sicherheit nicht weniger steinig wird und womöglich weitere und auch neue Gefahren bereithält.

Das Zusammenspiel von Inhalt und akustischer Untermalung ist, wie bereits bei der ersten Staffel, grandios. Als Hörer fühlt man sich hineinversetzt in Situationen, deren Ausgang größtenteils nicht vorhersehbar ist. Den Protagonisten wird einiges abverlangt, es erfordert Mut und Stärke, um sich den Widrigkeiten zu stellen und nicht einfach zu kapitulieren. Aber Rhiannon wäre sicherlich nie so weit gekommen, wenn Aufgeben jemals eine Option gewesen wäre. Entsprechend hektisch gestaltet sich das Geschehen zuweilen, das dadurch aber gleichzeitig ständig in Bewegung bleibt.

Innerhalb der zehn Episoden, die auf 4 CDs verteilt daherkommen, wird die Atmosphäre von Sekunde zu Sekunde düsterer, es ist als ziehe sich eine Schlinge zusammen, als würde man geradewegs in eine Falle laufen. Doch erhält man nur häppchenweise Informationen, die eine gewisse Zeit brauchen, um ihren Platz zu finden, um das große Ganze zu offenbaren. Hinzu kommen allerdings erneut hin und wieder Schwierigkeiten die Ereignisse den Figuren, Orten und Zeiten zuzuordnen, da, zugegebenermaßen sehr gekonnt, mit diversen Wechseln gespielt wird.

Das Finale, auf das man lange Zeit hingefiebert hat, erscheint im Verhältnis ziemlich unaufgeregt und abrupt, wirkt aber inhaltlich stimmig, was den Hörer sogleich versöhnt. Eine gelungene 2. Staffel und zugleich der Abschluss der Mini-Serie.

 
 

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