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[REZENSION] Mords-Weihnacht

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Mords-Weihnacht
Autor: Monica Mirelli / Ralf Kramp / Carsten Sebastian Henn
Übersetzer: -/-
Verlag: KBV
Reihe: -/-
Ausführung: Taschenbuch, 120 Seiten


Autor:
Monica Mirelli lebt und arbeitet als Autorin und Werbetexterin mit ihrer Familie in Bad Salzuflen. Zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Phantastik. Sie besucht mehrmals jährlich die Eifel, um sich inspirieren zu lassen, aber auch, um dort ihre Ruhe zu finden.

Ralf Kramp, geboren 1963, lebt als Krimiautor und Veranstalter der Krimi-Erlebniswochenenden BLUTSPUR im Herzen der Eifel. Für sein Debüt „Tief unterm Laub“ erhielt er 1996 den Förderpreis des Eifel-Literaturfestivals. In „Spinner“ betrat zum ersten Mal Herbie Feldmann die Szene, der glücklose Held, dem ein nur für ihn sichtbarer Begleiter namens Julius stets auf dem Fuß folgt. Kramp veröffentlichte seither zahlreiche Kriminalromane und Kurzkrimis.

Der mehrfach ausgezeichnete Kölner Autor Carsten Sebastian Henn (geboren 1973) gilt als „Deutschlands König des kulinarischen Krimis“ (WDR). Seine Reihe um den Ahrtaler Koch und Meisterdetektiv Julius Eichendorff hat mehr als 100.000 Exemplare verkauft. 2009 erschien sein neuester Roman „Blut & Barolo – Ein Hundekrimi aus dem Piemont“.
2010 ist seine Wein-Anthologie „Wein, Mord und Gesang“ bei KBV erschienen.

MORDS-WEIHNACHT

Als ein Unbekannter bei Modezar Jean-Claude Ducruet ein Kleid für das Christkind bestellt, denkt dieser sich zunächst nichts dabei. Dann aber wir eine Leiche gefunden, deren Maße genau mit den gewünschten für das Kleid übereinstimmen. Omma Brock, kürzlich noch Schneidergehilfin des Modezars ist sich sicher, dass ihr ehemaliger Chef etwas mit dem Mord zu tun hat. Bei ihren Nachforschungen trifft sie auf Kaplan Florian Unkel, der seinerseits auf der Suche nach dem Täter ist, schließlich war das Opfer Pastoralreferentin. Aber auch die Polizei sitzt nicht untätig herum, Kommissarin Carola Coltella versucht die Vorkommnisse zu entwirren, um den Fall noch vor Weihnachten zu lösen.

„Und dann haben Sie sich runtergebeugt und die bis dato auf dem Bauch liegende Tote herumgedreht und ihr Glühwein eingeflößt?“
„Was hätten Sie denn gemacht?“, ereiferte sich der Großstädter. „Das arme Mädchen da liegen lassen? War doch alles voller Blut! Immerhin hätte es sein können, dass sie, dass sie…“
„…durch den Alkohol wiederbelebt werden würde? […] „ (S. 11)

Drei Autoren, drei Hauptprotagonisten und ein Fall, der für jeden von ihnen eine andere Bedeutung hat. Doch sie verfolgen das selbe Ziel, den Täter zu entlarven, um das Mysterium um den Tod der jungen Frau zu lösen. Passenderweise beginnt die Geschichte vierundzwanzig Tage vor Weihnachten, so dass sich ebenso viele Kapitel ergeben. Was läge näher, als sich, in guter alter Adventskalender-Manier jeden Tag ein Kapitelchen vorzunehmen, um den Ermittlungen zu folgen.

Kapitelweise wechselt der jeweilige Autor, so dass immer wieder eine andere Hauptperson im Fokus steht, die sich auf die Suche nach dem Täter begibt. So erhält der Leser natürlich einen umfassenden Einblick in jegliche Bemühungen, die Figuren selber wissen die erste Zeit ausschließlich ob ihrer eigenen Lösungsansätze, erst nach und nach finden sich Querverbindungen und regelrechte Zusammenstöße.

Der Busfahrer hatte ihr beschrieben, wo dieses Teekontor zu finden sein sollte. Hatte diese Arschgeige sie etwa in die falsche Richtung geschickt? Dieser verschlagene Wicht! Andererseits hatte er ihr unterwegs einen Kaffee aus der Thermoskanne angeboten, wegen der Kälte. Sie beide waren allein im Bus gewesen. Omma Brock hatte das Gefühl gehabt, er habe ein bisschen Angst vor ihr bekommen. Sie hatte ihm die ganze Thermoskanne leergetrunken. (S. 68)

Diese kurzweilige und gleichzeitig spannende Geschichte, bei der es trotz geringer Seitenanzahl durchaus das ein oder andere Geheimnis zu entdecken gibt, besticht zugleich mit unvergleichlichem, leicht seltsam anmutendem, Humor, der zwar manches Mal droht ins Lächerliche abzudriften, sich aber dann doch wieder fangen kann. Schön zu sehen ist wie sich drei unterschiedliche Schreibstile zu einem großen Ganzen zusammenfügen können, so dass man schon fast meinen könnte alles stamme aus einer Feder.


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11 thoughts on “[REZENSION] Mords-Weihnacht

  1. Hallo,

    ich habe in diesem Jahr für meine Mutter und meine Tochter einen Kalender befüllt, bzw. gebastelt und prompt von meiner Mutter einen zurück bekommen. Das freut doch immer ungemein, auch wenn ich das Süße gar nicht esse, sondern in einer großen Schale sammel. Da kann dann Besuch von naschen!
    Liebe Grüße
    sommerlese!

  2. Hallo an alle.
    Ich habe leider kein Adventskalender bekommen. Aber ich habe für meine Kindergartengruppe wie jedes Jahr wieder einen selbst gebastelt und den Inhalt habe ich mit meiner Kollegin gehäkelt. Denn jedes Kind bekommt ein eigenes kleines Kuscheltier.

    Liebe Grüße Jeannine

    mjeannine24@gmail.com

  3. In diesem Jahr habe ich selbst keinen und ich habe auch keinen verschenkt. Mein Sohn ist noch zu klein und irgendwie fehlte mir die Zeit zum Basteln.

    Liebe Adventsgrüße

  4. Hallo,
    ich habe einen Adventskalender für meinen Freund gebastelt. gefüllt mit Schokolade und DVD Filmen. Mein Freund hat mir dieses Jahr auch einen geschenkt. Einen Buchkalender :-) .. jeden Tag ein buch und Schokolade. Nicht erschrecken … wir waren unabhängig voneinander bei rebuy kaufen um uns das zu ermöglichen.
    Ich hüpfe gerne in den Lostopf.
    Liebe Grüße
    Kati

    Katis-Buecherwelt@outlook.de

  5. Ich habe als ich in der ersten Klasse ging im Hort einen Adventskalender gebastelt den ich anschließend meiner Mutter geschenkt habe. Zwar war da keine Schokolade drin dafür konnte man sich an die schönen Bilder erfreuen wenn man die Türchen öffnete .
    Deniz C.

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