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[REZENSION] Talbot, Julia – Dämonenherz

Julia Talbot
Dämonenherz
Verlag: Marion von Schröder
416 Seiten, Hardcover
ISBN-10: 3547711657
ISBN-13: 978-3547711653

Inhalt:
Anna ist eine ambitionierte, aber erfolglose PR-Agentin. Zusammen mit ihrer Freundin Vicky betreibt sie eine kleine Agentur im Herzen von Wiesbaden. Eines Tages glaubt sie das große Los gezogen zu haben, als sie von ihrer ehemaligen Mitschülerin Sandrine einen großen Auftrag erhält – im Gegensatz zu Anna ist Sandrine reich und berühmt, aber eine eiskalte Schlange. Sie tut Annas Arbeit als Freundschaftsdienst ab und entlässt sie – am Boden zerstört – aus ihrem Büro. Durch Sandrine hört Anna jedoch von einem anderen „Großen“ aus der Welt der reichen und berühmten Geschäftsleute: Carl Weller! Er könnte die letzte Rettung für Annas kleine Agentur sein. Zufällig kommt sie mit Weller in Kontakt und verliebt sich in diesen schönen und geheimnisvollen Mann. Nach einer gemeinsam verbrachten Nacht übernimmt sie den Job als seine neue Agentin, Privat- und Geschäftsleben vermischen sich auf eine unheilvolle Weise… Carl Weller ist kein Mensch. Um Macht und Reichtum zu erlangen, ist er einen Pakt eingegangen. Kann er erlöst werden? Kann Anna ihn und sich retten?
Eigene Meinung:
Der Verlag wirbt auf der Rückseite des ansprechend gestalteten Schutzumschlags mit den Worten: „Die dunkle Seite der Romance: spannend, prickelnd und geheimnisvoll.“ – gehalten wird dieses Versprechen in meinen Augen nicht.
Schon lange habe ich mich bei einer Lektüre nicht mehr so gelangweilt. Man nehme: eine erfolglose junge Frau die sich in einen reichen Geschäftsmann verliebt, ein bisschen belangloses Liebesgeplänkel, Streit mit der langjährigen Freundin und Geschäftspartnerin – die sich im Laufe der Geschichte mit der feindlichen Seite verbündet, und um alles geschmacklich abzurunden: eine Prise Unsterblichkeit und ein paar Dämonen, damit verleihe ich dem ganzen den Stempel „Fantasy“, das lockt mehr Leserinnen an als ein einfacher Liebesroman.
Das ganze Buch trieft nur so vor Klischees. Ich habe durchaus nichts gegen eine schöne Liebesschmonzette einzuwenden, aber dieses Buch war nichts Halbes und nichts Ganzes, als hätte sich die Autorin nicht entscheiden können, ob sie lieber einen Liebesroman oder ein Fantasybuch schreiben soll.
Ich vergebe deshalb noch 2 Sterne für diese Geschichte, weil die Autorin einen recht angenehmen Schreibstil hat und ich es immerhin geschafft habe das Buch zu Ende zu lesen. Der einzige Lichtblick in diesem ansonsten recht langweiligen Buch waren die Szenen mit Annas Vater. Er war mir auf Anhieb sympathisch und in den Passagen mit ihm blitzte ab und zu tatsächlich Humor und Witz auf, die die Geschichte auflockerten. Der Rest der Charaktere bliebt mir durchgehend unsympathisch, noch nicht einmal mit Anna bin ich im Laufe der Geschichte warm geworden.

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