Redakteur: Christiane Demuth
Autor: Markus Topf
Sprecher: Jürgen Holdorf, Anita Hopt, Tobias Lelle u.a.
Verlag: Contendo Media
Reihe: Mord in Serie 24
empfohlenes Lesealter: ab 16 Jahren
Ausführung: Hörspiel, ca. 65 Minuten, 1 CD
Jürgen Holdorf, Anita Hopt, Tobias Lelle, Joachim Tennstedt, Christina Puciata, André Beyer, Bernd Stephan, Patrick Mölleken, Wolfgang Bahro, Jan-David Rönfeldt, Bodo Wolf, Martin Sabel
Mehr zur Serie unter: www.mord-in-serie.de
LABYRINTH
Dass es bei dem Survival-Wochenende im Schwarzwald tatsächlich ums nackte Überleben gehen würde, hätte niemand der Teilnehmer im Vorfeld geahnt. Den Teamgeist zu stärken, dem Alltag entfliehen und vor allem eingefahrene Muster links liegen zu lassen, standen zwar auch nicht bei jedem ganz weit oben auf der Liste, doch erscheinen die ursprünglichen Ziele plötzlich extrem verlockend. Das Drama beginnt mit einem Absturz in ein unterirdisches Tunnelsystem, das neben einem labyrinthartigen Aufbau noch einige andere, nicht unbedingt angenehme, Überraschungen bereit hält.
Über Sympathien gegenüber den Protagonisten lässt sich wahrlich streiten, dennoch wünscht man nicht einmal seinem ärgsten Widersacher ein solches Szenario wie in dieser Folge der „Mord in Serie“-Reihe beschrieben. Dass das Survival-Abenteuer so schnell umschlagen würde und es tatsächlich um Leben und Tod geht, hätte niemand, nicht einmal der Hörer, im Vorfeld gedacht. Sicherlich ahnte oder wusste man, dass hier unbedingt mit Zwischenfällen zu rechnen ist. Dass diese dann aber so grausam ausfallen würden, überrascht dann doch.
Nicht jeder ist für ein solches Vorhaben gemacht oder legt allzu großen Wert auf Maßnahmen dieser Art. Nichtsdestotrotz muss man immer das Beste aus der gegebenen Situation machen, was den Charakteren hier mal mehr mal weniger gelingt. Egal ob es sich um mangelndes Interesse oder schlicht und einfach mangelnde Kondition oder Konzentration handelt, schlussendlich wirkt sich alles auf das Gesamtgeschehen aus, sowohl im positiven wie auch negativen Sinne. Manch einer vermag allerdings auch zu überraschen, man sollte also niemanden von vornherein verurteilen oder gar unterschätzen.
Mit der Spannung ist es, ähnlich wie mit den Figuren, ein auf und ab, mal temporeich, mal zurückgezogen, was natürlich auch als Ruhe vor dem Sturm ausgelegt werden kann. Trotz der Schwankungen verfolgt man die Geschichte voller Neugierde, schließlich kann man nie wissen was hinter der nächsten Ecke im Labyrinth lauert und ob es den Protagonisten gelingen wird den Ausgang zu finden.