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[REZENSION] Nur ein Tag

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Nur ein Tag (OT: Just One Day)
Autor: Gayle Forman
Übersetzer: Stefanie Schäfer
Verlag: Fischer FJB
Reihe: Band 1
empfohlenes Lesealter: ab 14 Jahren
Ausführung: Broschur, 432 Seiten


Autor:
Gayle Forman, geboren 1971, begann ihre journalistische Karriere beim ›Seventeen Magazine‹ und arbeitete dann für große Zeitschriften wie ›Cosmopolitan‹, ›Glamour‹ und ›Elle‹, bevor sie anfing, Romane zu schreiben. Inzwischen hat sie etliche Bestseller veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York.

NUR EIN TAG

Allyson war bisher eigentlich nicht der spontane Typ und eher vorsichtig, betrachtete sämtliche Risiken genauestens. Umso überraschter ist nicht nur sie selbst, als sie Willem, der im Grunde ein Fremder ist, für einen Tag nach Paris folgt. Wie zu erwarten geschieht nicht alles nach Plan, doch Allyson und Willem verbringen einige schöne Stunden miteinander. Ob ihre Geschichte wirklich unter einem guten Stern steht, kann jedoch erst die Zeit zeigen…

„Was ist los? Auf was wartest du noch?“
Ich blicke mich noch einmal zum Kanal und den Lastkähnen um. Allmählich leert sich die Gegend. Müllsammler erobern das Terrain. Der Tag endet und wird nicht zurückkehren.
„Nichts. Ich komme schon.“ (S. 27)

Dass Allyson ziemlich behütet aufgewachsen ist, zeigt sich schnell, so dass auch ihre spontan auftretende Rebellion durchaus nachvollziehbar ist. Allerdings macht man sich gleichzeitig Gedanken, ob diese Übersprungshandlung nicht doch zu viel des Guten war. Weder Allyson noch der Leser wissen wirklich welcher Charakter sich hinter der Figur Willem versteckt, oder gar welche Absichten er hegt.

Im Laufe des Geschehens macht Allyson eine unheimliche Entwicklung durch. Wirkte sie anfangs noch relativ zahm, so zeigt sich nach und nach was wirklich in ihr steckt. Manches Mal hätte man sich gewünscht den ein oder anderen Aspekt schon zu einem früheren Zeitpunkt entdecken zu dürfen, wären manche Aktionen und Reaktionen noch verständlicher geworden. Auf jeden Fall wird sie immer sympathischer, der anfänglich zeitweise nervige Faktor fällt immer weiter von ihr ab.

Die Geschichte scheint in weiten Teilen klischeehaft, birgt aber auch die ein oder andere Überraschung. Zugegeben, davon hätte es ruhig noch weitere geben dürfen, gut platziert sind sie aber allemal. Denkt man zu Beginn noch, dass die Handlung ruhig etwas an Tempo zulegen kann, so muss man zu einem späteren Zeitpunkt regelrecht konzentriert bleiben, um den roten Faden nicht zu verlieren oder gar relevante Begebenheiten zu verpassen. Vor allem das Ende hat es in sich, der erste Band schließt mit einem wahren Cliffhanger, der immensen Platz für Spekulationen bietet.

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