Uncategorized

[REZENSION] Steirernacht

Redakteur: Christiane Demuth

Titel: Steirernacht
Autor: Claudia Rossbacher
Übersetzer: -/-
Verlag: Gmeiner
Reihe: Sandra Mohr 6
Ausführung: Taschenbuch, 277 Seiten


Autor:
Claudia Rossbacher, geboren in Wien, zog es nach ihrem Tourismusmanagementstudium in die Modemetropolen der Welt, wo sie als Model im Scheinwerferlicht stand. Danach war sie Texterin, später Kreativdirektorin in internationalen Werbeagenturen. Seit 2006 arbeitet sie als freie Autorin in Wien. In dieser Zeit entstanden unter anderem mehrere Kriminalromane und Kurzkrimis. Ihr erster Alpen-Krimi »Steirerblut« wurde von Wolfgang Murnberger für den ORF verfilmt. Die Folgebände konnten sich, wie schon Sandra Mohrs erster Fall, monatelang in den österreichischen Beststellerlisten behaupten. Der vierte Band »Steirerkreuz« wurde zudem mit dem österreichischen “Buchliebling 2014” ausgezeichnet.
Mehr zur Autorin: www.claudia-rossbacher.com

STEIRERNACHT

Sandra Mohr und Sascha Bergmann treffen auf eine wahrliche Familientragödie, als sie des Nachts zu einem Einsatz gerufen werden. Ein Unbekannter hat ein Ehepaar und den 11-jährigen Sohn hingerichtet, einzig die 13-jährige Tochter überlebt durch glückliche Umstände. Der erste Ansatz, der Familienvater hätte erweiterten Suizid begangen, wird schnell verworfen. Zu viele Ungereimtheiten lassen nur den Schluss nach einem kaltblütigen Mörder von außerhalb zu. Doch so leicht ist dieser Fall nicht zu knacken, Sandra Mohr und Sascha Bergmann stoßen auf Geheimnisse, die das gesamte Konstrukt immer wieder aufs Neue ins Wanken bringen. Noch dazu hat Sandra ordentlich zu knabbern was ihr Privatleben angeht…

In ihrem mittlerweile sechsten Fall ermitteln Sandra und Bergmann immer harmonischer miteinander, so dass man schon fast die Vermutung aufstellen möchte, dass es auch privat zwischen den beiden knistern wird. Dabei ist Sandra doch eigentlich fest liiert und glücklich in ihrer Beziehung… Diese jedoch wird auf eine harte Probe gestellt, die sich zwar im Verlauf des Geschehens abzeichnet, man dennoch immer mit Überraschungen rechnen muss.

Auch wenn der private Aspekt dieses Mal insgesamt mehr Raum einnimmt, so wird der aktuelle Fall keineswegs vernachlässigt. Dieser erscheint nicht nur den Ermittlern verworren, auch der Leser ist sich sicher, dass hier mehr Komplexität zu erwarten ist als zunächst angenommen. Man sieht sich mit einer Situation konfrontiert, die mehr als nur ominös erscheint, regelrechte Ungereimtheiten fallen bereits zu Beginn auf. Dennoch ist der Weg zur Lösung weit und steinig. Es wird in Untiefen gegraben, die Dinge ans Tageslicht befördern, die man nie für möglich gehalten hätte. Und auch wenn man mit der Zeit erahnt wie die Tat sich tatsächlich abgespielt hat, so möchte man es nicht glauben. Lieber sucht man noch ein bisschen weiter, nach einer gefälligeren Lösung.

Auch im sechsten Band gelingt es Claudia Rossbacher noch immer den Leser von Anfang an zu fesseln. Die Spannungssteigerung ist phänomenal, dabei fällt es kaum ins Gewicht, dass Sandras Privatleben recht ausführlich behandelt wird, denn auch während ebenjener Passagen reißt die spannungsgeladene Atmosphäre nicht ab. Da kann man sich schlussendlich nur wünschen, dass es noch viele Fälle für Sandra und Bergmann geben wird.

Reiheninfo:
Band 1: Steirerblut
Band 2: Steirerherz
Band 3: Steirerkind
Band 4: Steirerkreuz
Band 5: Steirerland


Weitere erhältliche Ausgaben:
EBOOK
Tagged , , , ,

1 thought on “[REZENSION] Steirernacht

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert