Rezension

[REZENSION] Das Weihnachtswunder

 

Redakteur: Anette Leister

Titel: Das Weihnachtswunder (OT: One Christmas Wish)
Autor: Katherine Rundell

Illustrator: Emily Sutton
Übersetzer: Nele Thiemann
Verlag: ArsEdition
Reihe: -/-
empfohlenes Lesealter: ab 6 Jahren
Ausführung: Hardcover, 64 Seiten
Autor:
Katherine Rundell verbrachte ihre Kindheit in Afrika und Europa. Sie studierte Englische Literatur und verfasste ihre Doktorarbeit über Leben und Werk des englischen Dichters John Donne. Katherine ist Mitglied des All Souls College in Oxford, wo sie tagsüber zu Renaissaceliteratur forscht und nachts auf alte Gebäude klettert.
 
Ilustrator:
Emily Sutton stammt aus dem Hinterland von North Yorkshire. 2008 graduierte sie am Edinburgh College of Art. Sie hat unter anderem das Buch Das Mäuseschloss von Michael Bond und die Clara Button-Reihe illustriert.

 

DAS WEIHNACHTSWUNDER

 

Theo ist am Heiligen Abend alleine Zuhause, da seine Eltern arbeiten müssen. Zwar haben sie eine Babysitterin für ihn engagiert, aber die ist schon früh am Küchentisch eingeschlafen.
Er findet vier alte Christbaumfiguren, einen Engel mit gebrochenen Flügeln, einen rostigen Zinnsoldaten, ein Rotkehlchen und ein Schaukelpferd. Als er eine Sternschnuppe am Himmel sieht, wünscht er sich in seiner Einsamkeit, dass er nicht mehr alleine sein muss und tatsächlich erwachen die vier Figuren zum Leben…
Nicht nur Theo erlebt nun einen wundersamen Heiligen Abend, auch für die Figuren erfüllen sich ihre sehnlichsten Wünsche auf ihrem gemeinsamem Weg durch die Stadt und die Nacht vor Weihnachten. Der Engel bekommt neue Flügel, das Rotkehlchen darf wieder singen lernen, der Zinnsoldat findet seine Liebe und das verfressene Pferd schlägt sich den Magen voll. Und zurück Zuhause? Hat die Magie von Weihnachten einen weiteres Wunder bewirkt!

Ein klassisch erzähltes Weihnachtsmärchen und nostalgische Illustrationen werden in meinen Augen vor allem ältere Leser begeistern können, zudem das Buch derart schön ausgestattet ist und unter dem Schutzumschlag so edel aussieht, dass sich der ein oder andere Leser möglicherweise selbst damit beschenken möchte.
Ob Kinder von sich aus nach diesem Buch greifen, kann ich nicht beurteilen, aber ich denke, dass es eine sehr schöne generationenübergreifende Geschichte ist, die Eltern oder Großeltern sehr gerne ihren Kindern und Enkeln vorlesen.

Es gibt kleine Illustrationen, aber auch sehr viele großformatige, seitenfüllende Bilder von Emily Sutton, die die Geschichte von Katherine Rundell begleiten. Die Bilder sind warm und nostalgisch und erwecken genau wie die Geschichte selbst ein „weihnachtliches Gefühl“. Sie sind farbenfroh, aber nicht grell, und man kann auf den großflächigen Bildern sehr viel entdecken, was neben der Geschichte den Austausch mit zuhörenden Kindern fördert.

Für mich bot „Das Weihnachtswunder“ zwar keine große Überraschung, da man ähnliches bereits kennt, wenn man Weihnachtsgeschichten liebt, aber die Geschichte ist wunderschön, nostalgisch und fantasievoll umgesetzt und bringt Lesern sowie Zuhörern den Geist von Weihnachten näher, da die Geschichte vermittelt, was im Leben – und nicht nur an Weihnachten! – wirklich wichtig ist.

 

 

MUSS ICH HABEN!

 

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2 thoughts on “[REZENSION] Das Weihnachtswunder

  1. Hallo liebe Anette,

    so wie Du es beschreibst…..zieht dieses Buch sehr auf das einfache Weihnachten..ohne diese Heute oft verwendeten Ansprüche auf mehr, greller, bunter …..ohne auf den Ursprung zu gehen…das es gerade die kleinen Wünsche/Ansinnen sind die Weihnachten erst zum wirklichen Fest für jeden machen können.

    Danke für diese Vorstellung…..LG..Karin..

    1. Guten Morgen liebe Karin,

      ja, man hat das Gefühl alle denken hauptsächlich ans Geschenke besorgen und ob sie vom Wert her genug gekauft haben. Ich finde es immer ganz irrsinnig, wenn ich auf Fragen stoße, was man um zigtausend Ecken verwandten Angehörigen schenken soll, die scheinbar schon alles haben. Dieses Hin und Her geschenke zwischen Erwachsenen finde ich zum einen überflüssig, und warum reicht es nicht einfach mal was Gebackenes oder sonst eine kleine Aufmerksamkeit zu besorgen? Ich schenke seit einigen Jahren nur noch meiner Tochter etwas, weil es mir innerhalb der Familie schon auf den Keks ging, das einige mit jedem Euro hin und her gerechnet haben, dass bloß keiner übervorteilt wurde.

      LG Anette

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